News & Events 2013

Shirley. Visions of Reality

Filmscreening + Ausstellung

 

Stadtkino/Künstlerhaus

Karlsplatz 5

1010 Wien

 

03. Dezember 2013, 10:00 - 14:00

 

Ein Film über das Leben der Bilder: Gustav Deutsch hat 13 Gemälde des amerikanischen Malers Edward Hopper (1882-1967) „verfilmt“. In dreidimensionale Kulissen übertragen, erweist sich Hoppers Realismus als Ansichtssache. Die Tableaus geben die Bühne ab für die Lebensgeschichte der Schauspielerin Shirley (Stephanie Cumming) zwischen Depressions- und Nachkriegsamerika.

 

 

 

Die Sondervorstellung für Studierende findet in Anwesenheit von Gustav Deutsch statt. Die Ausstellung „Visions of Reality“ führt anschließend in die medialen Zwischenräume aus Film und Malerei, die „Shirley“ errichtet.

 

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Musiktheater im Gespräch: Das Städtchen Drumherum

 

Elisabeth Naske, Christiane Lutz und Vinzenz Praxmarer im Gespräch mit Isolde Schmid-Reiter

 

Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Schreyvogelsaal

Hofburg, Batthyanystiege

1010 Wien

 

29. November 2013, 16:00 - 17:00

 

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Musiktheater im Gespräch: Die Zauberflöte

Christoph Eschenbach im Gespräch mit Daniel Brandenburg

 

Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft, Schreyvogelsaal

Hofburg, Batthyanystiege

1010 Wien

14. November 2013, 16:30 - 17:30

 

'Die Zauberflöte' ist eine der beliebtesten Opern Mozarts und eine der am meisten gespielten des Repertoires. Zugleich ist sie ein Stück voller Gegensätze, vermeintlicher und wirklicher Unstimmigkeiten, die sich auch in Mozarts Musik abbilden. Im Gespräch soll unter anderem der Frage nachgegangen werden, was die Faszination dieser auch an Bühneneffekten reichen Oper ausmacht.

 

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Körperkomik und Groteske. FilmkomikerInnen im Kino der 1910er Jahre

 

Ein Vortrag von Claudia Walkensteiner-Preschl im Rahmen der Reihe Diskurs tfm

 

Schreyvogelsaal, Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft

Batthyanistiege

1010 Wien

 

08. November 2013, 18:00 - 20:00

 

Die Filmkomikerinnen und -komiker der 1910er Jahre arbeiten häufig mit genau jener grotesken Körperlichkeit, die Michael M. Bachtin in der Betonung der Ausdehnung, der „Öffnungen“ formuliert. Der Vortrag will anhand von einigen Filmbeispielen die extreme Performanz der frühen FilmkomikerInnen, die lebendige Vielfalt ihrer grotesken Körperkomik aufzeigen und die Besonderheiten thematisieren.

 

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Forschung zur Populärkultur in der Volkskunde und Post-Volkskunde

Vortrag von Prof. Kaspar Maase

 

Seminarraum 1, Institut für Europäische Ethnologie

Hanuschgasse 3

1010 Wien

 

14. November 2013, 15:00 - 16:30

 

Der Vortrag geht zwei Fragen nach. Zum einen: Wie kommt es, dass ein Fach, das die Erforschung von Alltag und Leben des (einfachen) Volkes als sein Zentrum definiert, um die wesentliche Rolle moderner Populärkultur in diesem Alltag seit dem späten 19. Jahrhundert einen großen Bogen gemacht hat? Und was hat sich seit dem Neuansatz der 1960er/1970er Jahre daran eigentlich geändert? Zum anderen: Haben Volkskundler und Post-Volkskundler im 20. Jahrhundert dennoch konzeptionelle Beiträge zur Massenkulturforschung geleistet, auf denen ein eigenständiger, originärer Ansatz im multidsiziplinären Konzert der heutigen Populärkulturstudien gründen kann?

 

Präsentation der Forschungsplattform Elfriede Jelinek und des Jelinek-Handbuchs.

 

Kleiner Festsaal im Hauptgebäude der Universität Wien

Universitätsring 1, 1010 Wien

 

22. Oktober 2013, 19:00 Uhr

 

Am 22. Oktober 2013 findet um 19 Uhr im Kleinen Festsaal der Universität Wien die Präsentation der Forschungsplattform Elfriede Jelinek: Texte – Kontexte – Rezeption und der ersten Publikation der Forschungsplattform, des im Metzler Verlag erschienenen Jelinek-Handbuchs, statt.

 

An der Präsentation nehmen Frau Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik, die Dekane der drei an der Forschungsplattform beteiligten Fakultäten, Matthias Meyer (Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), Rudolf Richter (Fakultät für Sozialwissenschaften), Claudia Theune-Vogt (Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät), sowie das Team und die Mitglieder der Forschungsplattform teil.

 

Wir laden Sie herzlich zur Präsentation ein und freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Im Anschluss gibt es ein kleines Büffet.

 

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Zwischen Revolution und Bürgerlichkeit

Beaumarchais' Figaro-Trilogie als europäischer Opernstoff

 

Tagung der Europäischen Musiktheater-Akademie und der Wiener Staatsoper in Kooperation mit dem Mozarthaus Vienna

 

Mozarthaus Vienna / Wiener Staatsoper

Domgasse 5 / Opernring 2, 1010 Wien

 

16./17. Oktober 2013, 09:00 - 17:00 Uhr

 

Die Tagung "Zwischen Revolution und Bürgerlichkeit: Beaumarchais‘ Figaro-Trilogie als europäischer Opernstoff" findet am 16. Oktober im Bösendorfer-Saal im Mozarthaus Vienna und am 17. Oktober im Gustav Mahler-Saal in der Wiener Staatsoper statt. Sie wird den Vertonungen der Trilogie vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart nachspüren und in Beiträgen internationaler Wissenschaftler wie Theaterpraktiker unter anderem der Frage nachgehen, in welchem Maße revolutionärer Elan auf dem Weg ins Musiktheater einer Verbürgerlichung gewichen ist.

 

Als Referenten und Diskussionsteilnehmer wirken mit: Daniel Brandenburg (Salzburg), Michele Calella (Wien), David Cranmer (Lissabon), Alessandro Di Profio (Paris), Adrian Eröd (Wien), Albert Gier (Bamberg), Hilde Haider (Wien), Sabine Henze-Döhring (Marburg), Saverio Lamacchia (Udine), Oliver Láng (Wien), Werner Ogris (Wien), Luca Pisaroni (Wien), Mathias Spohr (Zürich), Michael Wittmann (Berlin) sowie Patrice Caurier, Michael Hampe, Moshe Leiser und Marco Arturo Marelli. Die Tagung eröffnet ein Nachfahre des Dichters, Jean-Pierre Beaumarchais (Paris). Zwei zeitgenössische Komponisten, Oscar-Preisträger John Corigliano (New York) und Thierry Pécou (Rouen) stellen ihre Vertonungen von Beaumarchais‘ "La Mére coupable" vor, die das anhaltende Interesse an Beaumarchais‘ Trilogie als Libretto-Vorlage dokumentieren.

 

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Zirkus. Geschichte und Historiographie marginalisierter artistischer Praxis.

Habilitationskolloquium von Birgit Peter

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

 

11. Oktober 2013, 12:15 Uhr

 

Geschichte und Historiographie von Zirkus scheinen als „blinder Fleck“ in deutschsprachigen kultur- und theaterhistorischen Forschungen auf. Die Lücke wissenschaftlicher Darstellungen steht in krassem Widerspruch zur Omnipräsenz von Zirkus im „langen 19. Jahrhundert“.

 

Kunstreiterei, Seiltanz, Clownerie und viele bis dahin als „Jahrmarktskünste“ scheel angesehene Praxen wurden in Zirkusvorstellungen integriert. Zirkus fungierte so als Sammlungsort für Produktionen „Fahrender“ und schuf einen repräsentativen Rahmen für artistische Praxis, der bisher nicht in dieser öffentlich wirksamen Breite vorhanden war. Die zuvor meist geächteten „Fahrenden“ kreierten einen neuen bürgerlichen Berufsstand, den der „Artisten“. Theater, Schauspielerinnen und Schauspieler erfuhren dies als Konkurrenzsituation, die bedrohlich wahrgenommen wurde und diverse Polemiken gegen Zirkus und artistische Praxen nach sich zog.

 

Kurzbiographie Birgit Peter:

Studium Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien, Dissertation zu Zirkus, Varieté und Revue in Wien der 1. Republik (2001). Seit 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (TFM) der Universität Wien. Leitung des Archivs/Sammlungen des TFM. Lehraufträge an den Universitäten Wien, Leipzig und Bern zu den Themen Wissenschaftsgeschichte, wissenschaftliches Arbeiten, Zirkus, Varieté, Zauberkunst, Illusion, Theaterhistoriographie und Archiv.

 

Publikationen-Auswahl:

–„Wissenschaft nach der Mode?“. Die Gründung des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft an der Universität Wien 1943. (gem. mit Martina Payr Hg.) Wien: LIT 2008.

–Das Theater in der Josefstadt. Kultur, Politik, Ideologie für Eliten? (gem. mit Gerald M. Bauer Hg.) Wien: LIT 2010.

–Geschmack und Vorurteil. Zirkus als Kunstform/Taste and Prejudice. Circus as an Art Form. In: Parallelwelt Zirkus. Kunsthalle Wien 2012, S. 70-98.

–Artistenleben auf vergessenen Wegen. Eine Spurensuche in Wien. (gem. mit Robert Kaldy-Karo Hg.)Wien: LIT 2013.

»Musiktheater im Gespräch«: La Fanciulla del West

Marco Arturo Marelli im Gespräch mit Susanne Vill

 

tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Schreyvogelsaal

Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien

 

04.10.2013, 16:00 Uhr

 

Weitere Informationen unter musiktheater.univie.ac.at

 

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Kurzfilmfestival Espressofilm

mit dem Kurzfilm "Siesta" von David Krems

 

Volkskundemuseum (Gartenpalais Schönborn)

Laudongasse 15-19, 1080 Wien

 

9. August 2013, 21:30 Uhr

 

Kommenden Freitag (9. August 2ß13) zeigt das Kurzfilmfestival Espressofilm den Kurzfilm "Siesta" von David Krems.

 

Nähere Informationen unter espressofilm.at/wb/pages/de/

programm/viel-lauter-.-98.php

Andrea Seier: "Mikropolitik der Medien"

 

Habilitations-Kolloquium

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

 

28. Juni 2013, 15:00 Uhr

tfm | Institutsfest

 

WUK (Werkstätten- und Kulturhaus)

Währinger Straße 59

1090 Wien

 

27. Juni 2013, 22:00 - 28. Juni 2013, 04:00

 

Die Vorlesungszeit des Studienjahres 2012/13 neigt sich dem Ende zu. Das Abschlussfest naht. Wir laden Sie herzlich zu unserem tfm-Institutsfest ein:

 

 

 

Ort: WUK, Werkstätten- und Kulturhaus, Währinger Straße 59, 1090 Wien

 

Termin: Donnerstag, 27. Juni 2013, ab 22.00 Uhr

 

DJ-Line mit Herr Sprungmeister, Philipp L'Heritier, Garst-Disk-Jockey Rehli Robnik (the D is silent), Inga Lind und Ginger Bonetti

 

Wir freuen uns auf einen entspannten und ausgelassenen gemeinsamen Abend.

 

Vorstand des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und das Organisationsteam

 

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L. MOHOLY-NAGY, TELEHOR 1-2. (hg. v. fr. kalivoda, brno 1936, Lars Müller Publishers, Zürich 2013)

Eine Buchpräsentation im Rahmen von BuchImBlick

 

Schreyvogelsaal. Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

24. Juni 2013, 19:15 - 20:45

 

telehor, die »internationale zeitschrift für visuelle kultur«, erschien 1936 viersprachig und war zur Gänze dem Bauhauskünstler László Moholy-Nagy gewidmet. Das Thema der Zeitschrift sind die ästhetischen Potenziale neuer technischer Medien. telehor (griech.: »Fern-Sehen«) versammelt frühe Schlüsseltexte zu Fotografie und Film, Briefe und Abbildungen von Werken Moholy-Nagys. Der Reprint macht die Zeitschrift in ihrer einst ultramodernen Gestaltung mit Spiralbindung wieder verfügbar. Der Kommentarband liefert Forschungsergebnisse zur Entstehung und Rezeption sowie eine Übersetzung der Originaltexte in vier weitere Sprachen.

 

PROGRAMM

PRÄSENTATION des Faksimile-Reprints samt Kommentarband

FILM architekturkongress (Athen), 1933, R: László Moholy-Nagy, 16mm, 29’ (Ausschnitt)

GESPRÄCH mit Oliver A.I. Botar (Winnipeg), Christiane Erharter (ERSTE Stiftung), Éva Forgács (Los Angeles), Klemens Gruber (Wien), Lars Müller (Zürich); Moderation: Nicole Kandioler (tfm, Wien)

Weitere Präsentationen finden am 21./22. Juni (Prag) und am 25. Juni (Budapest) statt. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte dem Folder (Öffnen durch Klick auf obiges Bild).

 

Gewinnspiel von uni:view unter medienportal.univie.ac.at/uniview/

gewinnspiel/.

 

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WOLF VOSTELL – DÉCOLLAGE IST DEIN FIEBER.

 

Buchpräsentation, Performance, Musik und Gespräch

 

T.R.U.S.T. 111

Schönbrunner Straße 111

1050 Wien

19. Juni 2013, 19:30 - 23:00

 

Wolf VOSTELL (1932–1989)

Wolf Vostell gehörte mit seinen Dé/collagen, Happenings, elektronischen Environments, Filmen und seiner Fluxus-Musik zu den einflussreichsten Künstlern der Nachkriegszeit. Seine prozessorientierten Inter/Aktionen verschränken historische und politische Situationen. In den 1960er- und 1970er-Jahren war er auf Augenhöhe mit Kollegen wie Joseph Beuys und Allan Kaprow. In der medialen Öffentlichkeit ist er heute jedoch in den toten Winkel der Wahrnehmung gedrängt.

 

Die neue Publikation »Wolf Vostell. Leben dé-coll/AGIEREN«, herausgegeben von Brigitte Marschall und Martin Fichter-Wöß, versammelt Beiträge von Weggefährten und Forschern wie Peter Weibel oder Bazon Brock, um dem Phänomen und der Bedeutung des Künstlers in der heutigen Zeit nachzuspüren. Konsum- und Kulturkritik, das Verhältnis zu Geschichte und Kunst, politischer Aktivismus und das Vostell Museum in Malpartida sind die bestimmenden Themenfelder dieser Publikation.

 

Aus Anlass der Veröffentlichung findet am 19. Juni 2013 unter dem Titel »Décollage ist dein Fieber« in der Schönbrunner Straße 111 ein Performance-, Musik- und Gesprächsabend mit dem Musiker Klaus Karlbauer, dem Künstlerkollektiv Trust 111, Gerhard Sommer (Galerie Kunst & Handel) und den beiden AutorInnen statt. Im offenen Künstlerkollektiv Trust 111 soll der Vostell’schen Devise »Kunst ist Leben, Leben ist Kunst« gefolgt werden.

 

Folder zum Download durch Klick auf obiges Bild.

 

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„ART INTO POP“. Punk-Rock Music and the Hungarian Neo-Avant-Garde

Ein Vortrag von József Havasréti im Rahmen von FOKUStfm

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

 

17. Juni 2013, 15:15 - 16:45

 

6. Gastvortrag der Reihe „LECTURES ON THE SECOND PUBLIC SPHERE. Contributions to Performance and Intermedia Art in Eastern Europe”

 

The presentation will focus on the relationship between punk music and the Hungarian Neo-Avant-Garde through the example of the band Spions. Their lyrics, visual effects and cultural references are the appropriation of the visual propaganda of totalitarian states. Political acts of the band were rejected by the official cultural politics as well as by the Neo-Avant-Garde scene. The significance of Spions reaches far beyond the scope of punk music: their art incorporated pop music, media art, performance art, body art and experimental theatre.

 

József Havasréti: Dozent und Vizepräsident des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft Universität Pécs

 

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Infoveranstaltung: Neuer Master am tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

14. Juni 2013, 16:00 - 17:30

 

Im Wintersemester 2013 startet der integrierte, trinationale und bilinguale Master mit dem Titel "Medienkulturanalyse. Theater- und Medienkulturen im transnationalen Raum / Analyse des pratiques culturelles. Cultures scéniques et médiatiques dans l´espace transnational" an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf (1. Semester), an der Universität Wien (2. Semester) und an der Université de Nantes (3. Semester).

 

Kulturelle Prozesse – als Erfahrung der Differenz oder als Hybrid – stehen im Zentrum des trinationalen Studiengangs. Das Verhältnis von sinnlicher Erfahrung und Sprache, die kulturelle und mediale Formung der Affekte, die basale Transkulturalität von Kultur werden in Düsseldorf thematisiert. Wien widmet sich Fragen der Subjektivität, ihren kulturellen Brüchen und Idiosynkrasien sowie transnationalen Bewegungen der performativen Künste. Nantes fokussiert auf Techniken und Episteme der Übersetzung, auf Kultursoziologie sowie auf interkulturellen Austausch (Film/Theater/Performance).

 

In den Studiengang sind Praktika integriert, die unmittelbaren Bezug zu unterschiedlichen kulturellen Konzepten und Handlungsweisen ermöglichen.

 

Univ.-Prof. Dr. Reinhold Görling - Düsseldorf

 

Dr. Elisabeth Kargl, Univ.-Prof. Dr. Werner Wögerbauer - Nantes

 

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Büttner - Wien

 

Bewerben Sie sich ab sofort! (Bewerbungsfrist: bis zum 5. Juli 2013) Informationen zu Studienverlauf und Bewerbung auf tfm.univie.ac.at/kooperationen/trimaster

 

Kontakt:

Nicole Kandioler

 

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ARTISTENLEBEN AUF VERGESSENEN WEGEN. Eine Spurensuche in Wien (Hg. Birgit Peter und Robert Kaldy-Karo)

Eine Buchpräsentation im Rahmen von BuchImBlick

 

Schreyvogelsaal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthyanystiege

1010 Wien

11. Juni 2013, 18:00 - 20:00

 

Artistenleben auf vergessenen Wegen zeigt auf, welche Vielfältigkeit sich in Themen um Zirkus und Artistik entdecken lässt. Die in diesem Band versammelten Texte entstanden aus dem Forschungsseminar Zirkus und Archiv in Zusammenarbeit mit dem Circus & Clown Museum Wien. Studierende und junge WissenschafterInnen perspektivieren das große Feld Vergnügen und Unterhaltung in Wien um 1900. Heute nicht mehr vorhandene und auch aus der Erinnerung weitgehend verschwundenen Spielorte, Praktiken und Schaubedürfnisse stehen im Zentrum des Buches.

 

PROGRAMM

Lesung, Jonglage mit Marijan Raunikar, Diskussion mit AutorInnen,

Büffet, Überraschungsgäste

 

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AUSTROFASCHISMUS, NATIONALSOZIALISMUS & HOLOCAUST IM POSTNAZISTISCHEN THEATER. Geschichtspolitik und kulturelle Praxis 1955-1970

Ein Vortrag von Eva Waibel im Rahmen von FOKUStfm

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthanystiege

1010 Wien

05. Juni 2013, 17:00 - 18:30

 

„VWI goes to Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft“ Kolloquienzyklus der Fellows des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI)

 

Ab Mitte der 1960er-Jahre können im Wiener Theater – nicht zuletzt als Folge der die öffentliche Meinung bewegenden NS-Prozesse – verstärkt Dekonstruktionsversuche des österreichischen Opfermythos und Kritik an der postnazistischen Gesellschaft, beobachtet werden. Der Vortrag untersucht anhand ausgewählter Inszenierungsbeispiele aus dem ‚Jubiläumsjahr‘ 1965 – in das auch die Borodajkewycz-Affäre fällt - die Wechselwirkung von Geschichtspolitik und Theaterpraxis. Der Fokus liegt dabei auf den dramatischen und performativen Ausformungen und Facetten des sogenannten ‚double speak‘, jenes widersprüchlichen österreichischen Geschichtsverständnisses von offizieller Opferposition und Marginalisierung faschistischer Verbrechen.

 

Eva Waibel: Junior Fellow am VWI

 

Kommentar: Evelyn Deutsch-Schreiner, Universitätsprofessorin der Dramaturgie, Theater- und Literaturgeschichte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

 

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The Real Eighties

Amerikanisches Kino 1980-89 - Workshop

 

Depot

Breitegasse 3

1070 Wien

05. Juni 2013, 10:00 - 17:00

 

Angeblich entspringt alles Übel im US-Kino den 80ern: Auf das engagierte New Hollywood der 1970er folgte demnach in der Reagan-Ära sozial entleerte Blockbusterware. Diese Vorstellung hinterfragt der Workshop parallel zu einer gleichnamigen Retrospektive des Österreichischen Filmmuseums. Fünf Vorträge gehen Strängen eines welthaltigen und eigensinnigen Filmschaffens mitten im Mainstreamkino der 80er Jahre nach. Ein anschließendes Filmgespräch über die chilenische 80er-Rekonstruktion No (jetzt im Kino) fragt nach den ästhetischen und politischen Einsätzen aktueller Rückblicke auf die Eighties.

 

Folderdownload (durch Klick auf obiges Bild)

 

Ein Workshop mit Lukas Foerster, Sulgi Lie, Nikolaus Perneczky, Drehli Robnik, Joachim Schätz, G. Lena Stölzl und Martin Thomson

 

PROGRAMM

10.00 Begrüßung

10.15 Lukas Foerster: 'Make the World Go Away': Anmerkungen zu einigen Country-Melodramen der 1980er-Jahre

11.15 Sulgi Lie: F for Fake. Fälschung und Falschgeld in William Friedkins To Live and Die in L.A.

12.15 Drehli Robnik: We´ve Got a Bigger Problem Now (Dead Kennedys): Politische Bildung(en) und Knowing Your Enemy bei Carpenter, Fuller, Zucker (Moderation: Andreas Ehrenreich)

13.15 Mittagspause

14.15 Joachim Schätz: Verhaltenslehren des Fernsehens. Wie die Filme von Albert Brooks & James L. Brooks an Selbsttechniken (ver-)zweifeln

15.00 Nikolaus Perneczky: 'The Proletarian Imaginary of Reaganite Hollywood': Eine Spurensuche (Moderation: Markus Lehner)

16.00 Filmgespräch mit G. Lena Stölzl und Martin Thomson: 'Was Sie sehen werden, passt in den sozialen Kontext.' Pablo Larraíns No und das Fortleben der 80er

 

Wir laden herzlich zur Veranstaltung ein.

Zum Programm der Schau, siehe Österreichisches Filmmuseum [Link

zu „The Real Eighties“: www.filmmuseum.at/jart/prj/

filmmuseum/main.jart]

 

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From Apartment Parties to Party Politics: The Hungarian Democratic Opposition

Ein Vortrag von Victoria Harms im Rahmen von FOKUStfm

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthanystiege

1010 Wien

03. Juni 2013, 19:15 - 20:45

 

5. Gastvortrag und Workshop der Reihe „LECTURES ON THE SECOND PUBLIC SPHERE. Contributions to Performance and Intermedia Art in Eastern Europe”

 

Für die Teilnahme an dieser „double lecture“ ist eine Voranmeldung per E-Mail bis zum 1. Juni 2013 notwendig. Bitte schicken Sie eine kurze Mitteilung an: katalin.cseh@univie.ac.at

 

The memory of the crushed revolution (1956) played an important role for the new opposition that emerged in the mid-70s. The lecture addresses the structural difficulties and the development of dissident thought throughout the seventies and eighties. Apartment lectures and private get-togethers forged ties among intellectuals, activists, artists, and samizdat publishers that soon came to be known as the Democratic Opposition. Polarization and the legacy of ’56 both paved and warped Hungary’s road to a democratic transformation in 1989/90.

 

Victoria Harms: PhD candidate and teaching assistant, History Department, University of Pittsburgh

 

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Intermedialität und Interdisziplinarität im Werk von Miklós Erdély (1928-1986)

Ein Vortrag von Annamária Szőke im Rahmen von FOKUStfm

 

Jura Soyfer-Saal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Batthanystiege

1010 Wien

27. Mai 2013, 15:15 - 16:45

 

4. Gastvortrag der Reihe „LECTURES ON THE SECOND PUBLIC SPHERE. Contributions to Performance and Intermedia Art in Eastern Europe”

 

Der ungarische Künstler gehört zu den emblematischen Figuren der Underground Kunstszene der 1960-er bis 1980-er Jahre. Miklós Erdély war Architekt, Lehrer, Theoretiker und Filmemacher. Er beteiligte sich am ersten ungarischen Happening und reagierte unmittelbar auf zeitgenössische Strömungen des Fluxus, der Performance und Intermedia Kunst, konzeptueller Kunst und Fotografie. In seinen pädagogischen Prinzipien ist eine enge Verbundenheit mit den experimentellen und kreativen Strategien des Bauhauses zu erkennen. Der Vortrag fokussiert auf den genreübergreifenden Tendenzen in Erdélys Schaffen.

 

Annamária Szőke: Dozentin am Institut für Kunstgeschichte Eötvös Loránd Universität (Budapest)

 

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AMBIENTE - Theater und bürgerliche Lebenswelt im Spannungsfeld von Bildungsanspruch und Konsumkultur

Ein Vortrag von Peter W. Marx im Rahmen von FOKUStfm

 

Audimax im Hauptgebäude der Universität Wien, Universitätsring 1

1010 Wien

27. Mai 2013, 13:15 - 14:45

 

Die sich modernisierenden westlichen Gesellschaften zeichnen sich durch ein hohes Maß an kultureller und sozialer Mobilität aus. Theater und theatrale Praktiken spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

 

Dabei divergieren Bildungsanspruch und eine ökonomische Realität der Konsum- und Warenkultur eine entscheidende Rolle – jedoch verschleiert die allpräsente Klage über den ‚Niedergang‘ der Kultur die Tatsache, daß gerade die kommerziellen Theater eine entscheidende Funktion als Katalysator soziale Dynamik übernehmen.

 

Peter W. Marx: Professor für Medien- und Theaterwissenschaft (Institut für Medienkultur und Theater, Universität Köln)

 

Forschungsschwerpunkte: Jüngere Theatergeschichte/ Gegenwartstheater; Interkulturelle Studien; Shakespeare in Performance; Metropolitane Kultur

 

Publikationen (Monografien): Ein theatralisches Zeitalter. Bürgerliche Selbstinszenierungen um 1900 (2008); Max Reinhardt. Vom bürgerlichen Theater zur metropolitanen Kultur (2006); Heiner Müller: Bildbeschreibung. Eine Analyse aus dem Blickwinkel der Greimas’schen Semiotik. Studien zur Deutschen und Europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (1998)

 

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Gender Performances. Ästhetische Travestie in der österreichischen Aktionskunst der 1960er Jahre

Ein Vortrag von Rosemarie Brucher

 

16.05.2013, 19:00 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Der Vortrag hinterfragt die Zusammenhänge von Subjekt, Macht und Geschlecht in der österreichischen Aktionskunst der ausgehenden 1960er Jahre. Dabei steht insbesondere der performative Geschlechtertausch im Zentrum der Analyse. Anhand der Gegenüberstellung zweier exemplarisch ausgewählter Arbeiten von Günter Brus und VALIE EXPORT wird den Fragen nachgegangen, welcher Subjektstatus durch die Identifikation mit dem anderen Geschlecht verhandelt werden soll, welche Rolle dabei tradierte geschlechtliche Machtverhältnisse spielen und welche Differenzen sich aus den gegensätzlichen Positionen der Annäherung ergeben.

 

Rosemarie Brucher

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theaterwissenschaft und Gender der UdK Berlin

 

Publikationen:

[Autorin] "'[…] denn das Sichopfernkönnen beweist das Sich-Haben': Zum paradoxen Freiheitsentwurf bei Schiller, Foucault und in der selbst verletzenden Body Art (2011).

[Autorin] "Selbstkontrolle versus Selbstverlust. Die Transformation des Subjektentwurfs von Günter Brus' Aktionskunst zum Irrwisch" (2009)

[Autorin] 'Durch seine Wunden sind wir geheilt'. Selbstverletzung als stellvertretende Handlung in der Aktionskunst von Günter Brus (2008).

 

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From Information to Experience. Christoph Schlingensief's Quiz 3000

Ein Vortrag von Tara Forrest

 

Schreyvogelsaal (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft)

Batthanystiege

1010 Wien

15. Mai 2013, 19:00 - 20:30

 

When German artist Christoph Schlingensief died in 2010 he had amassed an impressive body of work spanning a diverse range of fields, including film, television, theatre, art, radio, activism, and opera. Although he gained a certain notoriety for his early film and performance work, it was through his politically engaged re-enactment of a series of reality television programs that his public profile in Germany was cemented. The lecture focuses on the pilot episode of Quiz 3000 that was staged at the Volksbühne in Berlin in 2002 and that was modelled closely on the popular reality format Who Wants to be a Millionaire?

 

Tara Forrest

Senior Lecturer an der Faculty of Arts and Social Sciences (University of Technology Sydney)

 

Arbeitsschwerpunkte:

Frankfurt School Cultural and Media Theory (Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Theodor W. Adorno, Alexander Kluge); Experimental Film and Television; Art and Politics; The work of Christoph Schlingensief; Alternative Public Spheres; Experimental Approaches to History

 

Publikationen (Auswahl):

[Autorin] "A Negative Utopia: Michael Haneke's Fragmentary Cinema'" (2012).

[Hrsg.] Alexander Kluge: Raw Materials for the Imagination (2012).

[Autorin] "reative Co-productions: Alexander Kluge's Television Experiments" (2011).

[Hrsg.] Christoph Schlingensief: Art Without Borders (2010).

[Autorin] "'Experimental Set-ups': Benjamin on History and Film' (2009).

 

[Autorin] "Botanising on the Asphalt: Benjamin and Practices of Flanerie" (2008).

[Autorin] The Politics of Imagination: Benjamin, Kracauer, Kluge (2007).

 

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THE SHADOW OF M: Serial Killing and Nazism in Film

Ein Vortrag von Richard Dyer (King's College London)

 

15.05.2013, 15:00 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Serial killing is an extraordinarily rare form of murder and yet it has been widely taken to be symptomatic of the societies and historical moments in which it occurs. Even though there are strong reasons not to equate them, serial killing has often been seen to be at one end of spectrum of which the Nazi mass exterminations are the other. This presentation explores these two issues in representation through the example of the film M.

 

M has been a constant reference point since its release in 1931, not least through the use of the image of the killer’s shadow. M has been seen as symptomatic of the cinema and society of the Weimar Republic, including in debates about whether Weimar gave birth to Nazism. It is often an irresistible source of imagery for films dealing with serial killing in both the Weimar and the Nazi eras. It has been used to distinguish Nazism from serial killing (not least, but not only, by Nazi propaganda) and to suggest a continuity between them. In the range of uses, and often their contradictoriness, these films raise the question of what is at stake of wanting to make the connection at all.

 

Films to be touched on include Der ewige Jude, Die Mörder sind unter uns, Der Verlorene, Nachts, wenn der Teufel kam, Le Vampire de Düsseldorf, Die Zärtlichkeit der Wolfe, Dr. Petiot and Hitler: ein Film aus Deutschland.

 

Richard Dyer is Professor of Film Studies at King’s College London. His research interests are entertainment and representation and the relations between them as well as music and film (including melodrama) and Italian cinema (especially in its popular forms). Amongst his numerous publications are White (London, 1997), Seven (London, 1999), Heavenly Bodies: Film Stars and Society (London 1987/2003), Nino Rota: Music, Film and Feeling (London, 2010) and In the Space of a Song (London, 2011). He is currently working on books on the serial killer in European cinema and a BFI classic on 'La dolce vita'. Richard has been invited as Visiting Professor to Copenhagen (2002), New York (2003), Weimar (2009), Stockholm (2010) and St. Andrews (2011-12), amongst others. He was awarded the Society for Cinema and Media Studies’ Honorary Lifetime Membership.

 

»Musiktheater im Gespräch«: Pollicino

René Zisterer im Gespräch mit Isolde Schmid-Reiter

 

07.05.2013, 17:00 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Die Uraufführung von Hans Werner Henzes Pollicino 1980 gilt als Meilenstein für die Geschichte der Kinderoper im deutschsprachigen Raum: Ein herausragender Vertreter des zeitgenössischen Musiktheaters widmet sich dem Genre Kinderoper und gibt gleichsam den Auftakt zu einem neuen Abschnitt in ihrer Geschichte. Geschrieben mit kulturpädagogischer Intention für den Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano, hat Pollicino rasch seinen Weg auch auf die Opernbühne gefunden. Welche Herausforderungen es bedeutet, dieses Werk für Kinder und mit Kindern in Szene zu setzen, steht im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Regisseur der Staatsopern-Produktion.

 

Weitere Informationen unter musiktheater.univie.ac.at

 

Link:

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escape! – Strategien des Entkommens

 

Forschungstagung des tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien

 

02.–04.05.2013, Beginnzeiten entnehmen Sie bitte dem Programm, Media Tower und tfm

 

Strategien des Entkommens zielen auf Gegenwartsüberschreitungen, Unterbrechungen, Fluchtbewegungen. Das Versprechen eines kurzfristigen Ausstiegs schwingt in ihnen ebenso mit wie der Entwurf einer alternativen Wirklichkeit oder die Überwindung der Immanenz der Geschichte. Entkommen ist in vielfacher Hinsicht an Technologien des Imaginären geknüpft. Theater, Kino, Fernsehen und Internet, sämtliche Medien und Künste können als Umschlagplätze angesehen werden, die zum Entkommen verführen oder Szenarien des Entkommens realisieren. Damit gehen zugleich Prozesse der Rahmung und Formatierung einher.

 

Wie aber lassen sich Formen des Entkommens zu einer Zeit bestimmen, in der das Bedienen der Taste esc (escape) zur Alltagspraxis geworden ist? Entscheidend ist erneut die Absetzbewegung, wenngleich der Abbruch weniger Ausstieg als Kontextwechsel bedeutet. Wie verhält sich diese Form des automatisierten escape! zu anderen gegenwärtigen und historischen Formen des Entkommens? In welchen anderen gesellschaftlichen und ästhetischen Zusammenhängen sind Praktiken und Denkfiguren des Umstiegs, der Überschreitung, des Entrinnens etc. von Belang? Und in welchem Verhältnis stehen die Impulse des Ausbruchs zu kulturellen und medialen Formen einer kalkulierten, formatierten Unterbrechung? Wie hat sich der Komplex des Entkommens auf der Basis konkurrierender Wirklichkeiten verändert? Wie lässt sich das politische Potenzial des Entkommens jenseits heroisierender oder stigmatisierender Beschreibungsmuster produktiv machen? Gibt es einen revolutionären Eskapismus?

 

Die internationale Tagung escape! untersucht aktuelle und historische Formationen des Entkommens in den Kontexten von Medien, Künsten, Wissenschaft. In den Blick der Forschung geraten künstlerische Produktionen sowie mediale Diskurse und Dispositive, in denen Entkommen als Strategie fassbar wird.

 

Um Anmeldung bis 28.04.2013 unter escape.tfm@univie.ac.at wird gebeten.

 

Nähere Informationen zur Tagung finden Sie unter: www.univie.ac.at/escape13

 

Folder zum Download durch Klick auf obiges Bild.

wischen Kosmopolitismus & Autochthonie. Richard Wagner und die Idee des deutschen Nationaltheaters

Ein Vortrag von Friedemann Kreuder in der Reihe FOKUStfm

 

29.04.2013, 13:15–14:45 Uhr, Audimax

 

Indem Richard Wager die real gegebenen politischen Spannungen und die Zerrissenheit des Deutschen Reiches mit dem Entwurf einer „Kulturnation“ als „imaginierte Gemeinschaft“ im Sinne des Anthropologen Benedict Anderson überblendete, nahm er endgültig seine frühen kunstrevolutionären Ideale zurück, kompensierte, verdrängte und erneuerte sie jedoch zugleich.

 

Der Vortrag zeigt, wie der späte Richard Wagner mit seinem in 'Deutsche Kunst' und 'Deutsche Politik' vorgelegten Festspielkonzept eine Kehrtwende weg vom revolutionären Kosmopolitismus seiner frühen Gesamtkunstwerk-Ideen in den Zürcher Schriften und hin zu einem autochthon gegründeten Nationalismus vollzog.

 

Friedemann Kreuder Professor für Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie Vorstand des Instituts für Theaterwissenschaft.

 

Interessensschwerpunkte:

Theater als Medium des kulturellen Gedächtnisses; Ältere und neuere Theatergeschichte.

 

Publikationen (Auswahl):

[Hrsg. gm. m. Michael Bachmann, Julia Pfahl, Dorothea Volz] Theater und Subjektkonstitution. Theatrale Praktiken zwischen Affirmation und Subversion, 2012.

[Autor] Spielräume der Identität in Theaterformen des 18. Jahrhunderts, 2010.

[Hrsg. gm. m. Stefan Hulfeld, Andreas Kotte] Theaterhistoriographie. Kontinuitäten und Brüche in Theaterpraxis und -diskurs, 2007.

[Autor] Formen des Erinnerns im Theater Klaus Michael Grübers, 2002.

 

Link:

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The Persistence of Textual Analysis

 

 

Vortrag von Richard Dyer (King's College London)

 

25.04.2013, 18:00 Uhr, Akademie der bildenden Künste Wien (Atelierhaus)

 

Die Textanalyse wird seit langem als Methode kritisiert, insbesonders aus Perspektive der Theorie, Produktions- und Rezeptionsforschung. Doch in der wissenschaftlichen Praxis ist sie immer noch weit verbreitet. In welcher Form wird die Kritik angewandt und wie überzeugend kann sie heute noch sein? Warum konnte Textanalyse bis heute bestehen? Soll sie weiter bestehen? Und, wenn ja, in welcher Form? Diese Fragen stellt Richard Dyer mit seinem Vortrag und zeigt Beispiele aus dem Bereich Film, v.a. aus "Rocco und seine Brüder" (1960) und "Trouble Man" (1972).

 

Richard Dyer studierte Französisch, Deutsch, Englisch und Philosophie an der St. Andrews University sowie Englisch an der University of Birmingham, wo er am Centre for Contemporary Cultural Studies promovierte. Zurzeit unterrichtet er am King's College London. Forschungsschwerpunkte: Unterhaltung und Repräsentation sowie deren Verbindung, Musik und Film, italienischer Film, gay / lesbian / queer cultures. Zahlreiche Gastprofessuren, Vorträge und Publikationen.

 

Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen des International Spring Symposiums der Akademie der bildenden Künste Wien statt.

Sweet Sixties. Avant-Gardes in the Shadow of the Cold War

Lectures and Conference

 

20./21.04.2013, jeweils ab 11:00 Uhr, mumok (MQ Wien)

 

In den 60er Jahren hat sich im Schatten des Kalten Kriegs eine Avantgarde entwickelt, die parallel, aber nahezu unbemerkt von der westlichen Welt entstand und sich von Indien über den Nahen Osten, den Maghreb, bis nach Südamerika und das postkoloniale Afrika ausgebreitet hat. Die zweitägige Konferenz Sweet Sixties greift die Thematik der Parallel-Avantgarde auf und lädt internationale SprecherInnen, TheoretikerInnen, KünstlerInnen und KuratorInnen ein, Beiträge zur Geschichte und zum Geist dieser Zeit zu liefern.

 

Programm zum Download durch Klick auf obiges Bild.

 

Veranstalter

mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und tranzit.at in Kooperation mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

 

Veranstaltungsort

mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

Museumsplatz 1

1070 Wien

Artistenleben auf vergessenen Wegen. Eine Spurensuche in Wien

 

Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung

 

20.04.2013, 10:00 Uhr, Circus & Clown Museum Wien

 

Die Publikation zur gleichnamigen Ausstellung führt in eine versunkene Welt, die von SeiltänzerInnen, ZirkusdirektorInnen, KunstreiterInnen, FeuerwerkskünstlerInnen, DompteurInnen, Schlangenmenschen, JongleurInnen, KomikerInnen, SchnellzeichnerInnen, BauchrednerInnen, KabarettistInnen, WienerliedsängerInnen u.v.m. geschaffen wurde.

 

Damit wird Geschichte geschrieben, die geprägt ist von Glanz, Erfolg und hohem gesellschaftlichen Ansehen ebenso wie von Elend, Armut, sozialer Tristesse und Marginalisierung. Diese Publikation ermöglicht Wieder-Erinnern vergangener Lebenswelt und vergessener artistischer Praxis, die in Wien um 1900 wesentlicher Bestandteil des kulturellen Angebots war.

HÖR!SPIEL Stimmen aus dem Studio

 

 

Buchpräsentation mit Helmut Peschina, Stefanie Schmitt und Kathrin Wojtovicz

 

15.04.2013, 20:00 Uhr, Hörspielhaus (Schauspielhaus im Nachbarhaus)

 

Die Geschichte des Hörspiels beginnt mit einem Stromausfall. Am 15. Jänner 1924 wurde von BBC-London das erste Hörspiel ausgestrahlt. Als Textvorlage diente der Einakter A Comedy of Danger des englischen Bühnenautors Richard Hughes. Das Stück spielt in einem walisischen Bergwerk, und nicht finster genug für die Produzenten, lassen sie auch noch das Licht ausgehen, damit sich die dramatis personae in einem ähnlichen Zustand befinden mögen wie die HörerInnen zuhause am Gerät: die einen der Finsternis, die anderen der Bildlosigkeit ausgesetzt.

 

Seit damals wird der radiophonen Kunstgattung in einem Intervall von fünf bis zehn Jahren ihr Ende prophezeit. Doch das Hörspiel lebt ungeachtet solcher Prognosen fort.

 

Zum ersten Mal in der 58-jährigen Geschichte von MASKE UND KOTHURN erschien Anfang 2013 ein Heft zum Thema Hörspiel. In HÖR ! SPIEL – Stimmen aus dem Studio berichten Hörspielschaffende, flankiert von wissenschaftlichen Reflexionen, von gegenwärtigen Arbeitsprozessen und Hörspielschreibende von ihrer Passion für dieses Medium.

 

Gemeinsam mit dem Herausgeber Helmut Peschina und den Redakteurinnen Stefanie Schmitt und Kathrin Wojtowicz stellen wir das Heft und seine AutorInnen vor. Zu Gehör gebracht werden außerdem Tonbeispiele aus den Anfängen des Hörspiels.

 

MASKE UND KOTHURN ist eine Fachzeitschrift des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und erscheint im Böhlau Verlag.

 

Der Eintritt ist frei.

Opera and Film – Can they be combined?

Vortrag von Kasper Holten

 

08.04.2013, 10:00 Uhr, Schreyvogelsaal

 

„It's easy to imagine that Mozart, if he lived today, would enjoy life as a filmmaker in Hollywood“ – Kasper Holten spricht über „Juan“, seine außergewöhnliche Film-Adaption von Mozarts „Don Giovanni" (Dänemark, 2010).

 

Juan wurde bereits auf Festivals in Korea, Deutschland, Spanien, Schweden und den USA gezeigt und rief als einzigartige Adaption von Mozarts Don Giovanni begeisterte Reaktionen bei Publikum und Kritik hervor.

 

Trailer zu Juan ansehen:

dk.clip-1.filmtrailer.com/6615_19858_a_5.mp4

 

Juan ist auf Blu Ray und DVD in der Videothek des Instituts erhältlich.

 

Zur Person Kasper Holten

Der Däne Kasper Holten war von 2000 bis 2007 Direktor des Kongelige Teater (Kopenhagen). Seit 2011 ist er Artistic Director des Royal Opera House (London). Zu seinen bemerkenswertesten Regiearbeiten zählt unter anderem der Kopenhagener Ring des Nibelungen (2006). In Wien inszenierte er 2010 die Uraufführung von Joahnnes Kalitzkes Die Besessenen am Theater an der Wien. Am selben Haus wird er in der Saison 2012/13 bei Hector Berlioz' Béatrice et Bénédict Regie führen. Kasper Holten ist Vizepräsident der Europäischen Musiktheater-Akademie.

 

Weitere Informationen zu Juan:

www.juanfilm.dk

Weitere Informationen zu Kasper Holten:

www.roh.org.uk/people/

kasper-holten

 

Link:

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Summer School Mainz 2013

 

Im Rahmen der Kooperation mit dem Internationalen Promotionsprogramm „Performance and Media Studies“ der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz können jeweils zehn Doktoratsstudierende des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien an der Summer School teilnehmen und erhalten dafür die Fahrt- und Aufenthaltskosten vergütet.

 

Für die diesjährige Summer School, sie findet vom 4.–16. Juli 2013 unter dem Titel „Concepts of Holiness. The Religious in Performance“ statt, gibt es noch freie Plätze. Auch fortgeschrittene DiplomandInnen können daran teilnehmen. Weitere Informationen finden Sie hier:

www.performedia.uni-mainz.de/780_DEU_HTML.php Teilnahmevoraussetzung ist, dass die Präsenz in der gesamten Veranstaltung vom 4.–16. Juli gewährleistet ist.

 

Wenn Sie an der diesjährigen Summer School teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 11. Juni per Mail bei stefan.hulfeld@unvie.ac.at.

»Musiktheater im Gespräch«: Wozzeck

Simon Keenlyside im Gespräch mit Susanne Vill

 

* Termin verschoben auf Freitag, 22. März 2013, 16 Uhr *

 

Simon Keenlyside, Starinterpret großer Baritonpartien an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, gestaltet an der Wiener Staatsoper die Titelpartie von Alban Bergs Oper „Wozzeck“. Georg Büchner rechnete den Wahnkranken zur sozialen Kategorie „der Geringsten unter den Menschen“. Die psychische Vielschichtigkeit des armen Soldaten Woyzeck, der aus Eifersucht seine Geliebte tötet, wie auch der atonale Stil der Komposition stellen an den Sängerdarsteller besonders hohe Anforderungen.

 

Diese „Oper des sozialen Mitleids“, wie der Berg-Biograph Hans Ferdinand Redlich den „Wozzeck“ nannte, gehört zu den wenigen Opern der klassischen Moderne, die einen festen Platz in den Spielplänen der Opernhäuser erobern konnten. Eine Affinität zu Wien besteht darin, dass Alban Berg Büchners Drama 1914 auf der Bühne der Wiener Kammerspiele sah und im Jahr darauf mit der Komposition begann.

 

Link:

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Kasper Holtens „Juan“

 

Kasper Holtens Film-Adaption von Mozarts „Don Giovanni“ wird im Rahmen eines Filmscreenings gezeigt

 

22.03.2013, 9:15 Uhr, Jura-Soyfer-Saal

 

Juan war bereits auf Festivals in Asien, Nordamerika und Europa zu sehen und feierte seine Premiere am 7. April 2011 in den dänischen Kinos.

 

Die Vorführung steht im Kontext zu Kasper Holtens Gastvortrag an unserem Institut zum Thema „Opera and Film. Can they be combined?“ am 8. April 2013.

 

Trailer: dk.clip-1.filmtrailer.com/6615_19858_a_5.mp4

 

"Crossmedial exhibitions"

Vortrag von Ivo Blom im Rahmen von "Play & Prosume"

 

08.03.2013, 17:00 Uhr, Kunsthalle Wien Karlsplatz

 

How do exhibition curators, exhibition designers, policy makers and financiers, marketing managers and the press, deal with exhibitions that clearly cross the borders of different media and arts? How do these various parties deal with this when their own backgrounds are mostly mono­medial? What about narrativity, exhibition design, the use of new media, and that of social media in modern exhibitions? And how new are these practices? In his presentation, Ivo Blom will maintain both an actual and a historical perspective, sustained by new developments in art history, media studies and museum studies.

 

Links:

www.trans-techresearch.net/news/

Sigmund Freud’s Dora: A Case of Mistaken Identity (OV)

Filmscreening in Anwesenheit der Regisseurin Claire Pajaczkowska

 

24.01.2013, 19:00 Uhr, Sigmund Freud Museum

 

Der Film Sigmund Freud’s Dora: A Case of Mistaken Identity basiert auf Freuds Bruchstück einer Hysterie-Analyse und diskutiert aus feministischer Perspektive das Spannungsfeld von weiblicher Sexualität, Phallogozentrismus und Psychoanalyse. Auf Wunsch ihres Vaters hatte die 18-jährige Ida Bauer alias „Dora“ im Oktober 1900 eine psychoanalytische Behandlung bei Sigmund Freud begonnen – und nach drei Monaten abgebrochen. Als Freud 1905 die „Dora“-Fallgeschichte veröffentlicht, hebt er sein Scheitern und den fragmentarischen Charakter des Textes hervor. Gleichzeitig sollen damit die Gültigkeit seiner Theorie über die sexuellen Ursachen der hysterischen Neurose und die psychoanalytischen Behandlungsmethoden dargelegt werden.

 

„Dora“ kennen wir nur aus Freuds Perspektive, als Patientin, Untersuchungsobjekt und Figur einer Erzählung: Wo hören Doras eigene Worte auf und wo beginnt Freuds Interpretation bzw. Konstruktion? Und wie kann weibliche Sexualität repräsentiert werden? Diese Fragen stehen auch im Zentrum von Sigmund Freud’s Dora: A Case of Mistaken Identity. Das selten gezeigte Schlüsselwerk des feministischen Films liegt nun digitalisiert vor und gibt Einblick in die Diskurse und avantgardistische Filmästhetik der späten 1970er Jahren.

 

Im Anschluss an das Screening:

Filmgespräch mit Claire Pajaczkowska, moderiert von Maya McKechneay

 

Eintritt zum Film und Gespräch frei

Anmeldung: office@freud-museum.at

 

Albert Köster und die frühe Theaterwissenschaft in Leipzig

Vortrag von Corinna Kirschstein in der Reihe FOKUStfm

 

24.01.2013, 17:00–19:00 Uhr, Jura-Soyfer-Saal

 

Die theaterhistorische Arbeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Leipzig, die vor allem mit dem Namen Albert Köster (1862-1924) verknüpft ist, bildet ein heute weitgehend unbekanntes Kapitel der Fachgeschichte der Theaterwissenschaft.

 

Daher sollen die Bedingungen, unter denen Köster seine Forschungen zum Theater entwickelt, ebenso vorgestellt werden wie die Gemeinsamkeiten und Differenzen seiner Arbeit zu den Bemühungen um eine Etablierung der Theaterwissenschaft andernorts. Desweiteren werden die Gründe für die fehlende Wahrnehmung der Tätigkeit Kösters im fachhistorischen Diskurs dargelegt, die eng mit der Frage nach dem Überdauern der Denkmuster aus den Anfangsjahren verknüpft sind.

 

Zur Person Corinna Kirschstein

derzeit Arbeit am Habilitationsprojekt Formationsprozesse von Theater in der frühen Neuzeit

Publikationen u.a. zur Fachgeschichte und zur Theatergeschichte der frühen Neuzeit sowie des 20. Jahrhunderts

 

Publikationen (Auswahl):

(Mhrsg.) Akteure und ihre Praktiken im Diskurs, 2012

(Mhrsg.) Überleben in Umbruchzeiten: Biographische Essays zu Herbert Ihering, 2012

Theater Wissenschaft Historiographie: Studien zu den Anfängen theaterwissenschaftlicher Forschung in Leipzig, 2009

»Musiktheater im Gespräch« La Cenerentola

Jesús Lopez-Cobos im Gespräch mit Wilhelm Sinkovicz

 

23.01.2013, 16:00 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Das Märchen vom Aschenputtel als Belcanto-Oper: Geht es darum, eine Geschichte zu erzählen? Oder doch mehr um die Präsentation artifizieller Gesangs-Akrobatik inklusive Koloraturfeuerwerk? Was interessiert das Publikum des 21. Jahrhunderts an einem 200 Jahre alten Versatzstück der Unterhaltungs-Kultur? Und was hat uns Cinderella-Cendrillon-Cenerentola-Aschenputtel heute zu sagen?

 

»Musiktheater im Gespräch« ist eine Kooperation der Wiener Staatsoper und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Weitere Informationen unter musiktheater.univie.ac.at

 

Die Gesprächspartner

Jesús Lopez-Cobos, Dirigent

Dr. Wilhelm Sinkovicz, Musikwissenschaftler/Erster Musikkritiker der Zeitung "Die Presse"

Transfero / Perfero. Praktiken des Übersetzens

Vortrag von Dieter Mersch in der Reihe DISKURStfm

 

11.01.2013, 19:00–20:30 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Ausgehend von der frühen Sprachphilosophie und dem Übersetzungsbegriff Benjamins entwickelt der Vortrag Überlegungen zur Frage nach der Medialität des Übersetzens und des Übersetzens als medialer Praxis. Dabei kreisen die Gedanken in erster Linie um die Auszeichnung des Präfixes 'Trans' in allen gängigen Übersetzungsbegriffen, das schon die Unmöglichkeit des Übersetzens einschließt. Demgegenüber präsentiert der Vortrag entlang einer Verschiebung von 'Trans' zu 'Per' Elemente einer Theorie des Übersetzens als ebenso performativer wie experimenteller Praxis.

 

Zur Person Dieter Mersch

Professor für Medienwissenschaft an der Universität Potsdam

 

Arbeitsschwerpunkte:

Medienphilosophie, Sprachphilosophie, Philosophische Ästhetik,

Kunstphilosophie, Semiotik, Hermeneutik und Strukturalismus sowie

Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts und Gegenwartsphilosophie.

 

Publikationen (Auswahl)

Gespräche über Wittgenstein, 1991

Umberto Eco zur Einführung, 1993

Zeichen über Zeichen, 1998

Was sich zeigt. Materialität, Präsenz, Ereignis, 2000

Ereignis und Aura. Untersuchungen zu einer Ästhetik des Performativen, 2002

Performativität und Praxis, 2003

Posthermeneutik, 2010

»Persona« im leeren Raum. Walter Benjamins physiognomische Studie »Der destruktive Charakter«

Vortrag von Alexander Honold in der Reihe Walter-Benjamin-Vorträge

 

10.01.2013, 19:00–20:30 Uhr, Schreyvogelsaal

 

Walter Benjamins Essay »Der destruktive Charakter« gehört zu jenen Texten, die der Verfasser zu Anfang seines Exils in eine Nachtragsliste der Prosasammlung »Einbahnstraße« aufnahm. Die Studie ist das Dokument einer Selbstprüfung im Stadium einer tiefen existentiellen Krise, die Benjamin hier freimütig wie selten nach außen kehrt. In dem enigmatisch angelegten Text verbindet sich Benjamins physiognomische Vorgehensweise mit produktionsästhetischen Erwägungen in eigener Sache, und zugleich schließt sie einen virtuellen Bündnispakt mit jenen, die ihrer zunehmend isolierten Rolle im öffentlichen Leben mehr Lebensenergie abzugewinnen vermochten, als dies Benjamin selbst noch möglich war. Der Verfasser hatte Grund und Anlass, die »persona« des destruktiven Charakters als Träger eines befreienden, ausräumenden Tuns zu konzipieren, gerade weil die Leere des Raumes für einen linksintellektuellen Kritiker eine der letzten verbliebenen Optionen auf dem Feld politischer Strategeme bildete.

 

ZUR PERSON

Forschungsdekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel

 

Arbeitsschwerpunkte:

# Forschungs- und Bildungsreisen seit der Goethezeit

# Erzählforschung

# Semantik der Landschaft und Literaturgeschichte des Wassers

# Spiel und Improvisation

# Astronomie und Kalender als kulturelle Wissensformen

 

Publikationen (Monografien):

Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges, 2011

Walter Benjamin: Erzählen. Schriften zur Theorie der Narration und zur literarischen Prosa, 2007

Hölderlins Kalender. Astronomie und Revolution um 1800, 2005

Nach Olympia. Hölderlin und die Erfindung der Antike, 2002

Der Leser Walter Benjamin. Bruchstücke einer deutschen Literaturgeschichte, 2000

Die Stadt und der Krieg. Raum- und Zeitkonstruktion in Robert Musils Roman »Der Mann ohne Eigenschaften«, 1995