News & Events 2019

Music and Heroisation in the Mauthausen Liberation Celebrations.

 

Lecture by Beate Kutschke

Music and Heroisation in the Mauthausen Liberation Celebrations.

New Perspectives on Holocaust Remembrance and Commemoration in Austria.

“VWI goes to the Department of Theatre, Film and Media Studies”

 

Tuesday, 22nd January, 3pm

Hofburg | 1st floor | Schreyvogelsaal

Batthyanystiege, 1010 Vienna

 

The analysis, theory, and historiography of Holocaust remembrance and commemoration, including Holocaust education and politics, is today an established field of scholarly study. One of its main results is that the Holocaust has since the 1990s been seen as a historical event that articulates moral imperatives. However, previous research has neglected an essential aspect of the process of coming to terms with the Holocaust: heroisations and hero-worshipping that have shaped the discourse on the Holocaust since 1945. The memorial site Yad Vashem in Jerusalem is dedicated to “the Holocaust Martyrs’ and Heroes’ Re-

membrance”; Jewish resistance fighters and non-Jewish helpers are called “unsung heroes” or “heroes of conscience”. My presentation will contribute to clarifying this aspect by investigating verbal discourse and music from the context of Holocaust commemoration in the years around the turn of the millennium.

I will focus on compositions that were premiered during the annual liberation celebrations at the Mauthausen concentration camp memorial: Helmut Rogl’s Memento (1995), Helmut Schmidinger’s Drei Momente – über Motive aus dem Lied “Die Moorsoldaten” (2005), and Wolfgang R. Kubizek’s ... und alle Toten starben friedlich (2006). Music – its sounds, lyrics, programme notes, and performance contexts – are particularly suited for the investigation of heroic ideas because, since the Baroque era, music of a specific style served as ‘accompaniment’ for events with a heroic character, and listeners have attributed to it a ‘heroic expression’. This presentation demonstrates that heroic thinking has played a complex role in Holocaust remembrance ranging from auto-psychother- apy over the shaping of moral identity to the propaganda of political ideologies, the latter rather dis- connected from the murder of the European Jews.

 

Commented by Brigitte Dalinger

Beate Kutschke is a research associate at the University of Salzburg. She has published extensively on music and protest around 1968, avant-garde music, music aesthetics and semiotics, as well as Baroque opera and ethics. Currently, she is pursuing two research directions: first, the historiography of early eighteenth-century musical form on the basis of computer-assisted music analysis; and second, music and ‘Holocaust heroisations’ in Austria after 1945.

Birgitte Dalinger is a research associate and lecturer at the Department of Theatre, Film and Media Studies at the University of Vienna, where she received her habilitation in 2004. Her research focusses on Jewish theatre and drama, theatre during the Nazi regime, exile studies, theatre in the nineteenth and twentieth centuries, drama theory, book looting, and restitution. Her most recent publication is: Brigitte Dalinger/Veronika Zangl (ed.), Theater unter NS-Herrschaft/Theatre Under Pressure, Göttingen 2018.

Studentisches Symposium

 

24. Jänner, 15.30 Uhr

tfm | Rotunde | Raum 2H558

Althanstraße 14, 1090 Wien

 

 

Ausgehend von der Lehrveranstaltung "Du holde Kunst // Don’t you know that you’re toxic" (Intersektionale Perspektiven – MA 3.5 2018W) findet am Donnerstag, den 24. Januar, ein studentisches Symposium mit Vorträgen im Themenfeld Intersektionalität im Kulturbetrieb statt, die die Arbeit an den Fragestellungen des Semesters öffentlich zugänglich macht.

 

Herzliche Einladung zum Zuhören und Mitdiskutieren!

Marx. Geld. Digitale Medien.

28.01.2019

 

Herausgegeben von Till A. Heilmann und Jens Schröter // Soeben erschienen!

 

Till A. Heilmann und Jens Schröter (Hg.):

Marx. Geld. Digitale Medien.

In: Maske und Kothurn. Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft, 64. Jg. Heft 1-2.

Wien: Böhlau 2018

 

Die seit 2007 wieder überdeutlich zu spürende Krisenhaftigkeit des Kapitalismus sowie die anhaltende Proliferation von vernetzter Medientechnik legen es nahe, die Kritik ökonomischer und technologischer Verhältnisse zusammenzudenken. Zum zweihundertsten Geburtstag von Karl Marx diskutieren die Autorinnen und Autoren dieses Doppelheftes, wie dem digitalisierten Kapitalismus und seinen Medien theoretisch und analytisch beizukommen ist.

 

Mit Beiträgen von Elmar Flatschart, Till A. Heilmann, Atle Mikkola Kjøsen, Astrid Mager, Anitra Nelson, Sabine Nuss, Felix Riedel, Christian Schmidt, Jens Schröter, Sebastian Sevignani, Harald Strauß, Andreas Wittel

Sammelband „kollektiv“ Release-Party + Vernissage

 

**MANIFESTATIONEN DES WIR** //Party + Vernissage//

 

1. Februar, 20.00 Uhr

AU, Brunnengasse 76, 1160 Wien

 

Der Sammelband „kollektiv. Manifestationen des Wir“ ist fertig. Entstanden ist das Buch aus der Zusammenarbeit des Vereins zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten Studierender im Bereich der tfm mit verschiedenen Autor_innen aus dem deutschsprachigen Raum.

 

Das wollen wir als Team mit einem üppigen Programm feiern!

 

Neben den Texten finden sich im Sammelband zahlreiche künstlerische Arbeiten. Kata Irrlicht, die einige Illustrationen und Fotos im Sammelband präsentiert, eröffnet auf der Party die Ausstellung ihrer Arbeiten. Das Event ist also Release-Party und Vernissage zugleich.

Zwischen Revolution und Bürgerlichkeit: Beaumarchais‘ Figaro-Trilogie als Opernstoff

 

Herausgegeben von Isolde Schmid-Reiter // Soeben erschienen!

 

Isolde Schmid-Reiter (Hg.):

Zwischen Revolution und Bürgerlichkeit: Beaumarchais‘ Figaro-Trilogie als Opernstoff

Schriften der Europäischen Musiktheater-Akademie, Band 12

Regensburg: ConBrio 2019

 

Die in einem Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren entstandene Figaro-Trilogie von Beaumarchais, die einen Bogen spannt von der „gaité légère“ (Beaumarchais) der beiden ersten Dramen, Le Barbier de Séville und La Folle journée ou le Mariage de Figaro zur abschließenden „profonde et touchante moralité“ von L’Autre Tartuffe ou la Mère coupable, wurde weit über Rossinis und Mozarts Erfolgswerke hinaus zur literarischen Grundlage und zum Ausgangspunkt zahlreicher Bearbeitungen für die Opernbühne. Das Buch spürt mit Beiträgen internationaler Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und einiger renommierter Theaterpraktiker dem „Mythos Figaro“ und den Vertonungen der Trilogie vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach, dokumentiert deren erstaunliche Bandbreite und reflektiert den gattungstransformatorischen Prozess von Beaumarchais‘ Theatertexten zu den unterschiedlichen Libretto-Adaptionen. Es beleuchtet kaum bekannte und selten gespielte Werke und hinterfragt Etabliertes auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.

 

Mit Beiträgen von Jean-Pierre de Beaumarchais (Paris), Daniel Brandenburg (Frankfurt), Michele Calella (Wien), David Cranmer (Lissabon), Alessandro Di Profio (Paris), Sieghart Döhring (Thurnau), Albert Gier (Bamberg), Hilde Haider (Wien), Saverio Lamacchia (Udine), Dominique Meyer (Wien), Thierry Pécou (Rouen) und Mathias Spohr (Zürich)

Filmreihe: Balkanrouten

20.02.2019 20:15 - 22:00

 

Filmhaus am Spittelberg / kuratiert von Jugend ohne Film

 

Noch bis April 2019 geht es weiter mit der von Jugend ohne Film und unter TFM-Beteiligung kuratierten monatlichen Filmreihe im Filmhaus am Spittelberg. Das Programm „Balkanrouten“ will mit dem Kino ein Gegengewicht zum zynischen Gebrauch des gleichlautenden Begriffs in der Tagespolitik setzen. Statt Zahlen schlagen wir Menschen vor, statt einer Landkarte tatsächliche Orte, statt Popularitätszwang die Geduld und Offenheit des Kinos.

 

Nachdem bereits in Rumänien, Serbien und Kroatien Halt gemacht wurde, gibt es bis April noch ausgewählte Filme aus Österreich und Deutschland zu sehen. Den Abschluss macht ein Filmprogramm zu dem Fluss, der all diese Länder verbindet: Die Donau.

 

20. Februar: Österreich

Die nächste Station unserer „Balkanrouten“ ist Österreich. Von dort brechen wir aber mit Johannes Gierlinger gleich wieder auf, um uns auf Reisen Gedanken darüber zu machen wie kritisches Denken funktionieren könnte.

 

13. März: Deutschland

Unsere fünfte Station ist Deutschland. Am Ursprung der Donau und kurz vor Abschluss der Balkanrouten begegnen wir zwei Filmen, die uns von Orten des Ursprünglichen wegführen.

 

10. April: Donau

Zum Abschluss unserer „Balkanrouten“ widmen wir uns zwei Filmen, die in ihrer Arbeit Kernstück und Inspiration für unsere Schau zugleich sind.

 

Kuratiert von: Andrey Arnold, Valerie Dirk, Patrick Holzapfel, Rainer Kienböck, Ivana Miloš, Jan-Hendrik Müller & Diskollektiv

20. Sammlungstreffen der UB am tfm

28.02.2019 09:30 - 14:30

 

Herkunftsgeschichten und Erwerbungskontexte von Sammlungsobjekten

 

Das Sammlungstreffen der Universitätsbibliothek Wien wird am 28.02.2019 erstmals am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft stattfinden. Die Vorträge und Diskussionen des 20. Sammlungstreffens beschäftigen sich mit „Herkunftsgeschichten und Erwerbungskontexten von Sammlungsobjekten”. Dabei werden Strategien der Erwerbung sowie Objektbestände verschiedener Sammlungen thematisiert und kritisch befragt. Möglichkeiten, wie mit bedenklichen Beständen - etwa im Zuge von Digitalisierungsprojekten - umzugehen ist, werden vorgestellt und diskutiert.

15. Forschungstag am tfm

05.03.2019 13:00 - 18:00

 

Präsentationen / Diskussionen

 

Wir laden herzlich zum 15. Forschungstag des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft ein und freuen uns auf anregende Diskussionen zu aktuellen Forschungsvorhaben von Mitarbeiter_innen.

Theater in Bosnien und Herzegowina 1992 bis 1995

14.03.2019 14:30 - 16:00

 

Defensio von Senad Halilbašić

 

„Spielende und Zuschauende sowie eine Granate, die weit genug entfernt ist.“ – Theater in Bosnien und Herzegowina 1992 bis 1995

 

Die Dissertation versteht sich als theaterhistoriographische Grundlagenforschung der Aktivitäten institutioneller Theaterhäuser in Bosnien und Herzegowina während des Bosnienkriegs 1992 bis 1995. Aufgrund der Annahme, dass unterschiedliche Kriegskontexte divergierende Funktionen von Kunsttheater hervorbringen, wurden Aktivitäten von Theaterinstitutionen in vier bosnisch-herzegowinischen Städten untersucht. Zu diesem Zwecke wurde Primärmaterial erstmals vor Ort erhoben und übersetzt (Videoaufzeichnungen von Aufführungen, Strichfassungen, Programmhefte, Kritiken; Gespräche mit theaterschaffenden ZeitzeugInnen nach Methoden der Oral History etc.). Jenes diente als Basis für die diskursanalytische Untersuchung der Funktionen von Theater jener Zeit.

 

Die Fragmentierung des militärischen Konflikts in höchst unterschiedliche politische und kriegsspezifische Kontexte generierte eine ebensolche Fragmentierung auf der Mikroebene von Theaterpraktiken und -formen, welche allesamt den Krieg in ihrer jeweiligen Stadt auf spezifische Weise rezipierten.

 

 

Foto © Velija Hasanbegović; Fotografiert für die Publikation Theatre in the Context of the Yugoslav Wars (https://www.palgrave.com/us/book/9783319988924)

ilmische Moderne. 60 Fragmente

19.03.2019

 

Herausgegeben von Lisa Gotto u.a. // Soeben erschienen!

 

Oliver Fahle / Lisa Gotto / Britta Neitzel / Lars Nowak / Hedwig Wagner / André Wendler / Daniela Wentz (Hg.):

Filmische Moderne. 60 Fragmente

Bielefeld: transcript 2019

 

Der »moderne Film« ist etwa 60 Jahre alt – diese Epoche wurde wissenschaftlich durch Lorenz Engell (*1959), der in seinen film- und fernsehtheoretischen Schriften den Begriff der Filmphilosophie wesentlich geprägt hat, federführend begleitet. Als Festschrift zu seinem 60. Geburtstag analysieren und interpretieren die Beiträge dieses Bandes ebenso viele Filme und Serien aus den Jahren 1959-2018. Dabei stellen international renommierte Autor_innen ihre eigenen Perspektiven ins Zentrum und zeigen die fragmentarische Vielfalt audiovisueller Ästhetik, die sich über den Film auch mit dem Fernsehen, dem Video und der Malerei verbindet.

 

Mit Beiträgen von Friedrich Balke, Raymond Bellour, Ulrike Bergermann, Vittoria Borsò, Michel Chion, Astrid Deuber-Mankowsky, Vinzenz Hediger, Ute Holl, Herrmann Kappelhoff, Gertrud Koch, Claus Pias, Bernhard Siegert, Antonio Somani, Jospeh Vogl u.v.m.

 

Erschienen in der Reihe "Film"

Trouble Feature von Diskollektiv auf der Diagonale '19

21.03.2019 18:00 - 20:00

 

Trouble Feature auf der Diagonale - Festival des österreichischen Films (Graz)

 

Im Rahmen der Diagonale-Reihe „Über- Bilder: Projizierte Weiblichkeit(en)“ zeigt das Wiener FilmkuratorInnenkollektiv Diskollektiv ein Doppelprogramm, das inhaltliche, formal-ästhetische und ideologische Kontraste und/oder Kongruenzen zwischen aufeinanderfolgend gezeigten Filmen herstellt. Frei nach einem Grundsatz der Montagetheorie: Wenn zwei Leinwanderfahrungen aufeinandertreffen, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören, entsteht eine dritte.

 

Nur so viel sei vorab verraten: Der männlichen Autoritätsgesellschaft, gegen die es für die Künstlerin VALIE EXPORT im Österreich der 1980er-Jahre auch im Feld des Filmischen anzukämpfen galt, tritt in EXPORTs drittem Spielfilm Die Praxis der Liebe eine Protagonistin gegenüber, die ihr im Öffentlichen wie im Privaten offensiv die Stirn bietet.

Die Praxis der Liebe wird mit einem nichtösterreichischen Überraschungsfilm kombiniert, der eine eigenwillig- melancholische Weltanschauung entfaltet.

Ein experimentelles Doppelprogramm, gefolgt von einer Diskussion.

 

Weiterlesen: www.diskollektiv.com

Programm und Tickets: www.diagonale.at/filme-a-z/

 

Diskollektiv sind: Andrey Arnold, Valerie Dirk, Iris Fraueneder, Martin Thomson, Ulrike Wirth

Die Kinder der Toten

05.04.2019 19:00 - 06.04.2019 23:00

 

Symposium & Film // veranstaltet von Forschungsplattform Elfriede Jelinek und Stadtkino Wien

 

Die Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien veranstaltet am 5. und 6. April 2019 in Kooperation mit dem Stadtkino ein interdisziplinäres Symposium, das als Rahmenprogramm zur Wien-Premiere von Kelly Coppers und Pavol Liskas Film „Die Kinder der Toten“ im Stadtkino im Künstlerhaus stattfindet.

 

Elfriede Jelineks Roman „Die Kinder der Toten“ war die Vorlage für die freie filmische Adaption, die Kelly Copper und Pavol Liska (Nature Theater of Oklahoma) beim steirischen herbst 2017 an den Originalschauplätzen des Romans in der Obersteiermark als Live Performances erarbeiteten.

 

Begleitend zum Film über die Auferstehung untoter Gespenster werden auch die Making-of-Dokumentation „Die Untoten von Neuberg“ und das Video-Gespräch mit Elfriede Jelinek „Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten“, das Veronica Kaup-Hasler und Claus Philipp führten, gezeigt.

 

In den Gesprächen des Symposiums wird es um Transformationsprozesse an der Schnittstelle von Roman, Live Performance und Film sowie um neue Formen partizipativer Kunst und politisch-künstlerischer Interventionen gehen.

Ausgewählte Studien zur Theaterwissenschaft Griechenlands und Südosteuropas

09.04.2019 18:30 - 21:00

 

Buchpräsentation

 

Der Hollitzer Verlag lädt ein zur Buchpräsentation von Ausgewählte Studien zur Theaterwissenschaft Griechenland und Südosteuropas von Walter Puchner.

 

Der Band Ausgewählte Studien zur Theaterwissenschaft Griechenlands und Südosteuropas enthält vierzig Beiträge aus einer Zeitspanne von vierzig Jahren (1975-2014) Forschungstätigkeit. Er vermittelt ein facettenreiches Bild der umfangreichen Gesamtproduktion, des Wachsens der Themenbereiche sowie der Entwicklung der Forschungspersönlichkeit des Theaterwissenschaftlers Walter Puchner.

Die inhaltliche Gruppierung der Schriften umfasst: Komparative Thematiken, Antike und Byzanz, Südosteuropa in der Neuzeit, Volksschauspiel und Volkstheater, kretisches, heptanesisches und ägäisches Theater der Renaissance und Barockzeit, Aufklärung und bürgerliches Zeitalter, Moderne und Avantgarde, Nachkriegsdrama und 21. Jahrhundert sowie theoretische Ansätze

Filmreihe: Balkanrouten

10.04.2019 20:15 - 22:00

 

Filmhaus am Spittelberg / kuratiert von Jugend ohne Film

 

LAST SCREENING „DONAU“ im Rahmen der BALKANROUTEN, Filmhaus am Spittelberg

 

Am 10. April neigt sich das von Jugend ohne Film und unter TFM-Beteiligung kuratierte Programm „Balkanrouten“ dem Ende zu. Die seit November monatlich stattfindenden Screenings hatten das Ziel, mit dem Kino ein Gegengewicht zum zynischen Gebrauch des gleichlautenden Begriffs in der Tagespolitik zu setzen. Statt Zahlen schlugen wir Menschen vor, statt einer Landkarte tatsächliche Orte, statt Popularitätszwang die Geduld und Offenheit des Kinos.

 

Nachdem wir bereits in Rumänien, Serbien, Kroatien, Österreich und Deutschland Halt gemacht haben, werden wir zum Abschluss noch ein Programm sehen, das dem Lauf der Donau folgt und dabei Ungarn, das wir auf unserer Reise übersprungen haben, eine zentrale Rolle zumisst.

 

 

10. April: Donau – Peter Nestler & Annik Leroy

 

Peter Nestlers Die Donau rauf aus dem Jahr 1969 und Vers La Mer von Annik Leroy aus dem Jahr 1998 folgen in dokumentarisch-essayistischen Bewegungen der Donau in unterschiedlichen Richtungen. In beiden Filmen geht es um eine europäische Idee, die sich an den Ufern und auf diesem Fluss noch einmal gegen alle Widerstände manifestieren kann.

 

Kuratiert von: Andrey Arnold, Valerie Dirk, Patrick Holzapfel, Rainer Kienböck, Ivana Miloš, Jan-Hendrik Müller & Diskollektiv

 

Beginn: 20.15 Uhr, Filmhaus am Spittelberg.

Medienwissenschaftliches Kolloquium #8

 

Vortrag von Jeremy Gilbert

9. Mai, 18.30 Uhr

 

Social Media, Platform Power and Affect

Jeremy Gilbert

 

Google, Facebook and Youtube haven’t just defined an innovative new business model: their ascendancy marks a new phase in the history of capitalism, democracy and creative culture. As we leave behind the ‘postmodern’ world of the late twentieth-century, a new set of challenges and opportunities presents itself in the ‘platform society’.

 

Advocates for network technologies and social media stress their potential to enable collaboration, interaction and deliberation, while critics of ‘surveillance capitalism’ focus on threats to individual liberty and traditional notions of privacy or market exchange.

 

Such critics are right to warn against the overweening power of the Silicon Valley monopolists and their extraordinary experiments in affective manipulation. But it is wrong-headed to think that the 20th century model of liberal democracy - and ideal of the liberal, private, consuming subject - can or should be preserved in this new epoch. Only a radical and democratic collectivism, attentive to the social and affective nature of human existence - can defend human autonomy in the face of Big Tech’s extraordinary power.

 

Jeremy Gilbert ist Professor für Cultural and Political Theory an der University of East London. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf politischer Theorie, Musik- und Kulturtheorie. Daneben kommentiert er regelmäßig britische Politik in Publikationen wie dem Guardian, New Statesman und open Democracy.

 

Letzte Veröffentlichungen sind sein Buch Common Ground: Democracy and Collectivity in an Age of Individualism und die Übersetzung von Maurizzio Lazzaratos Experimental Politics. (Weitere Informationen unter: jeremygilbert.org)

 

Mit dem MEDIENWISSENSCHAFTLICHEN KOLLOQUIUM WIEN (MKW) startete im Wintersemester 2017/2018 eine neue Veranstaltungsreihe am TFM, die sich die medienwissenschaftliche Forschungs- und Nachwuchsförderung zur Aufgabe macht. Das MKW setzt sich zum Ziel, gegenwärtige Debatten im Bereich Mediengeschichte und Medientheorie zur Diskussion zu stellen.

Andreas Kotte (Universität Bern)

13.05.2019 11:30 - 13:00

 

Gastvortrag

Rossum‘s Universal Robots von Karel Čapek

 

Karel Čapek kreiert 1920 im Drama R.U.R. nicht nur den Begriff Roboter, er nimmt auch, in künstlerischer Verdichtung, Hauptkonflikte unserer Zeit vorweg, etwa die Auseinandersetzungen über die Grenzen des Wachstums, über die Dummheit und die künstliche Intelligenz von Robotern oder über die technologische Singularität. Der Vortrag fragt nach der dramaturgischen Grundstruktur und nach der heutigen Relevanz des Dramas.

 

Andreas Kotte ist der Gründungsprofessor des Instituts für Theaterwissenschaft an der Universität Bern. Als Spezialist für Europäische Theatergeschichte und systematische Theaterwissenschaft hat er in der Reihe UTB Theaterwissenschaft. Eine Einführung (2005, 2012) sowie Theatergeschichte. Eine Einführung (2013) publiziert. Er ist der Herausgeber des Theaterlexikon der Schweiz, darüber hinaus hat er in den Reihen „Materialien des ITW Bern“ sowie „Theatrum Helveticum“ zahlreiche Monographien und thematische Aufsatzbände herausgegeben, zum Beispiel Bühne & Büro. Gegenwartstheater in der Schweiz (2012).

 

Forschungsexkursion

15.05.2019

 

Sarajevo, MESS Internationales Theaterfestival 2019

 

Eine Kooperation des Instituts für Slawistik und des Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.

 

Das 1960 gegründete Sarajevoer Theaterfestival MESS gehört zu den bedeutendsten jährlichen Kulturveranstaltungen des Balkanraums. Mit Schwerpunkten auf internationaler Theater- und Performancekunst sowie regionalen Theaterproduktionen bildet es im Frühherbst alljährlich eine vielstimmige Plattform aktueller theaterästhetischer Entwicklungen.

 

Das Institut für Slawistik (Prof. Miranda Jakiša, Dr. Senad Halilbašić) sowie das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Prof. Stefan Hulfeld) leiten eine Kooperation zur Erforschung des Theaters des südslawischen Raums ein und beginnen diese mit einer Exkursion zum MESS 2019.

 

28. September 2019 (Anreise) bis 2. Oktober 2019 (Abreise).

 

Die Organisation der Reise sowie des Rahmenprogramms (einschließlich der Theaterkarten) übernehmen wir.

Unterkunft vor Ort ist selbst zu organisieren (dazu werden Empfehlungen ausgeschickt).

Lorenz Engell (Bauhaus-Universität Weimar)

16.05.2019 16:45 - 18:15

 

Gastvortrag über die Kinematographie des Geldes in "L' Argent" (R. Bresson)

 

Lorenz Engell

Transzendenz und Immanenz. Die Kinematographie des Geldes in Robert Bressons L 'Argent (F 1983)

 

Prof. Dr. Lorenz Engell ist Professor für Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität Weimar und Gründungsdirektor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM).

Er forscht zu Film und Fernsehen als philosophische Apparaturen und Agenturen, als mediale Historiografien und als Zeichensysteme sowie zu kinematografischen Motiven.

Medienwissenschaftliches Kolloquium #9

16.05.2019 18:15 - 20:00

 

Vortrag von Annette Hill über Mobile Audiences

 

Right to Roam:

Mobile Audiences

Annette Hill

 

Audiences are often described as fragmented, or nomadic, moving around media in mobile contexts. Rather than seeing audiences as nomadic, which suggests a placeless, restless viewership, this paper argues that people roam around storytelling within cross media content. The activity of roaming is one where people traverse the media landscape, following pathways and becoming pathfinders themselves. Roaming audiences is a metaphor that captures the dynamic practices of audiences as they experience storytelling that takes place across dispersed sites of production, distribution and reception.

 

This way of thinking about the media as an imaginary landscape shows the regions, borders, and contours of the cultural terrain, the enclosed spaces for commercial uses and the public byways for common land. The kinds of movements that audiences make are restricted; people are not free to roam no matter how much this romantic image appeals to us. There are commercial constraints, censorship, surveillance tracking of audiences and users by algorithms, geo blocking for content restricted to regional audiences, signalling a range of political economic, legal and ethical issues around access, content and comments. For those who resist these media laws and regulations, they are trying to generate an alternative vision for what Chambers (2016) calls a media imaginary where these technologies enable freedom to watch without restriction.

 

Thus, there is a symbolic power to a right to roam media without economic barriers, time constraints and geographical borders. This article explores the right to roam for mobile audiences, paying close attention to the freedom and stricture of the economic, temporal and geographical relationships between media industries and audiences.

 

Annette Hill is a Professor of Media and Communication at Lund University, Sweden, and Visiting Professor at King's College, London.

Her research focuses on audiences and popular culture, with interests in media engagement, everyday life, genres, production studies and cultures of viewing.

 

Mit dem MEDIENWISSENSCHAFTLICHEN KOLLOQUIUM WIEN (MKW) startete im Wintersemester 2017/2018 eine neue Veranstaltungsreihe am TFM, die sich die medienwissenschaftliche Forschungs- und Nachwuchsförderung zur Aufgabe macht. Das MKW setzt sich zum Ziel, gegenwärtige Debatten im Bereich Mediengeschichte und Medientheorie zur Diskussion zu stellen.

Krystian Lupa im Gespräch mit Monika Meister

22.05.2019 19:00 - 21:00

 

Krystian Lupas "Proces" bei den Wiener Festwochen 2019

 

Im Gespräch mit Monika Meister gibt der polnische Regisseur Krystian Lupa Näheres über den Entstehungsprozess sowie Produktionskontext seiner Inszenierung Proces preis. Dabei werden Kommentare über die gegenwärtige Situation der polnischen Kunst- und Kulturschaffenden nicht ausbleiben und Einblicke in die aktuelle Lage des Kunstbetriebs in Polen gegeben.

 

Proces ist von 19. Mai bis 21. Mai 2019 in der Halle E im MuseumsQuartier im Rahmen der Wiener Festwochen zu sehen. Eine seltene Gelegenheit!

 

Weitere Informationen zum Gespräch sowie zur Produktion Proces sind unter folgenden Links auf der Website der Wiener Festwochen zu finden:

Krystian Lupa im Gespräch mit Monika Meister

Krystian Lupa – Proces

10 Jahre Oper in Flandern. Ungewöhnliche Handschriften. Neue Werke

24.05.2019 15:00 - 16:30

 

Gastvortrag von Dr. Aviel Cahn

 

Aviel Cahn blickt auf 10 Jahre Intendanz an der Opera Vlaanderen (Antwerpen & Gent) zurück, wo er mit seinem Team konsequent auf Erneuerung der Kunstform Oper und seines Publikums setzte: Zahlreiche Uraufführungen, neue und außergewöhnliche Regie-Handschriften und zeitgemäße Kommunikation ließen die beiden flämischen Opernhäuser zu Stätten eines innovativen Musiktheaters, das gleichzeitig intellektuell und hip sein darf, werden. Im Rahmen des Vortrags stellt er auch das soeben erschienene Buch Opera out of the Box vor.

 

Dr. Aviel Cahn, promovierter Rechtswissenschaftler, 2009-2019 Intendant der Opera Vlaanderen, hat zahlreiche bedeutende Regisseure wie Peter Konwitschny, Michael Thalheimer, Calixto Bieito, David Bösch oder Opernneulinge wie Kornél Mundruczó, Christoph Waltz oder Terry Gilliam nach Flandern gebracht. Nach Nominierungen 2014, 2015 und 2017 wurde die Opera Vlaanderen im April 2019 als Best Opera Company bei den International Opera Awards ausgezeichnet. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 übernimmt Aviel Cahn die Intendanz des Grand Théâtre de Genève. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied der Europäischen Musiktheater-Akademie.

Rossini und das Melodramma serio

03.06.2019 13:15 - 14:45

 

Vortrag von Mag. Csaba Némedi

 

"Ein solcher Herzerfreuer, Gramverscheucher, Tröster und Schöpfer", so soll ein spätes enthusiastisches, pathetisches und beinahe euphorisches Urteil des berühmt-berüchtigten Musikkritikers Eduard Hanslick über Gioachino Rossini gelautet haben - eine Sichtweise, die dem Genius des "Schwans von Pesaro" nur teilweise gerecht wird. Obwohl er in seinen Kompositionen für die Opernbühne die ganze Palette der damals in Italien geläufigen Gattungen bediente, wird er bedauerlicherweise auch heute oftmals noch auf den sprühenden Lieferanten zahlreicher Opere buffe reduziert. Diese verschobene Balance in der Wahrnehmung Rossinis soll mit einem speziellen Blick gerade auf das Melodramma serio zurechtgerückt werden.

 

Mag. Csaba Némedi ist Opernregisseur und Absolvent des TFM.

Medienwissenschaftliches Kolloquium #7

04.06.2019 11:30 - 13:00

 

Vortrag von Simon Strick über affektive Strategien der Alt-Right

Simon Strick über affektive Strategien der Alt-Right

 

Der Vortrag stellt Positionen, Protagonist*innen und Strategien der online-basierten Alt-Right vor. Mit Fokus auf sogenannte Opinion Influencers auf YouTube (Sargon of Akkad, Paul Joseph Watson oder The Golden One) wird die Entwicklung dieser Figuren und Strategien von Nischenphänomenen zu einem Alternative Influence Network (Rebecca Lewis, 2018) betrachtet. Als lukrative "Marken" politischen Kommentars von Rechts positionieren diese sich als transgressive und "authentische" Alternativen zu gängigen Leitmedien und bieten alternative und medienspezifische Performances von Geschlecht an. Diese Performances artikulieren höchst teilbare und kommunikative Affekte und funktionieren als konnektives Netzwerk, das Zugang zu rechten Welterklärungen erleichtert, und insbesondere für ein vielfältiges Publikum attraktiv macht. Neben den konnektiven Affekten, die alltagstaugliche Matritzen zur Identifikation mit den Unterdrückungs- und Widerstandsnarrativen der neuen Rechten bieten, wird außerdem die medial-ökonomische Fundierung dieser rassistischen, frauenfeindlichen und teilweise antidemokratischen Akteure beleuchtet. Sie verdienen gutes Geld damit, in der Aufmerksamkeitsökonomie des Internets rechte Positionen einzunehmen. Die finanzielle, mediale und affektive Attraktivität rechter Positionierungen führt u.a. dazu, dass "Rechte Gefühle" nicht-weiße und nicht-männliche Subjekte ansprechen. Diese verwirrende Diversität der Online-Rechten gibt Hinweise auf eine notwendige Neuausrichtung der Extremismusforschung, sowie einer rassismus- und sexismuskritischen Kulturwissenschaft.

 

Mit dem MEDIENWISSENSCHAFTLICHEN KOLLOQUIUM WIEN (MKW) startete im Wintersemester 2017/2018 eine neue Veranstaltungsreihe am TFM, die sich die medienwissenschaftliche Forschungs- und Nachwuchsförderung zur Aufgabe macht. Das MKW setzt sich zum Ziel, gegenwärtige Debatten im Bereich Mediengeschichte und Medientheorie zur Diskussion zu stellen.

Transgressionen

07.06.2019 14:00 - 19:30

 

Visual Cultural Studies Workshop – Vorträge, Präsentationen, Screening

 

Mit Birgit Haberpeuntner, Nicole Kandioler, Melanie Konrad, Christian Schulte, Elisabeth Stecker und Julia Strummer.

 

Im Theorie- und Gegenstandsrepertoire der (Visual) Cultural Studies findet sich eine Vielzahl von transgressiven Praktiken und Dimensionen, die vor allem mit Blick auf ihre Widerständigkeit untersucht werden: Figuren des Darüber-Hinaus-Gehens, des Ausreizens, des Überschreitens von linguistisch, geografisch, durch Gewohnheiten, Hierarchien oder Regeln geprägten Grenzen und Normen. Diese Figuren bewegen sich in einem dialektischen Spannungsfeld zwischen Öffnung und Schließung. Grenzüberschreitung und Grenzziehung, Deterritorialisierung und Reterritorialisierung bedingen sich wechselseitig.

 

Die Beiträge des Workshops Transgressionen befragen anhand detaillierter Analysen von alltags-/popkulturellen/medialen Phänomenen die Konzepte der (Visual) Cultural Studies auf ihre Tragfähigkeit im Kontext aktueller Theoriekonstellationen. Überschreitungen entstehen nicht nur in Hinblick auf die Objekte der (Visual) Cultural Studies und in Bezug auf eine Erweiterung des möglichen Materialkorpus, sondern auch durch die hartnäckige Befragung sog. epistemologischer ,Gewissheiten‘ in den Wissenschaften. Science and Technology Studies haben daran ebenso Anteil wie postkoloniale Theorien, (queer-)feministische und klassenkritische Zugänge und ihre Verflechtungen. Konzepte zu Produktion/Konsumption/Distribution kultureller Artefakte werden im Workshop dezidiert transgressiv bzw. relational gedacht, Figuren von Leser_innen/Zuschauer_innen/Produzent_innen stets als miteinander verschränkt konzipiert und auf Subjektivierungseffekte hin befragt.

"Liv Ullmann. The House of Memories"

13.06.2019 17:30 - 19:00

 

Premiere und Podiumsdiskussion

 

EUNIC Austria in Kooperation mit dem Bulgarischen Kulturinstitut Haus Wittgenstein, der Norwegischen Botschaft und der Schwedischen Botschaft laden ein zur Österreich-Premiere von Georgi Toshevs neuer Dokumentation "Liv Ullmann. The House Of Memories".

Die intime Dokumentation zeigt die lange Karriere der norwegischen Schauspielerin Liv Ullmann und ihre Beziehung zu und mit dem Kultregisseur Ingmar Bergman.

 

Nach der Filmvorführung folgt eine Podiumsdiskussion mit dem Regisseur Georgi Toshev und der Filmwissenschaftlerin Univ-Prof. Dr. phil. Lisa Gotto.

 

Aufgrund der limitierten Plätze ist eine Voranmeldung nötig. Karten können ausschließlich via E-Mail an office@haus-wittgenstein.at bestellt werden.

Absage Screening, Vortrag und Diskussion mit Matthias Christen

 

Vortrag und Screening mit Matthias Christen zum Film La hora de los hornos (Fernando Solanas und Octavio Getino, ARG 1968) am Dienstag, 18. Juni 2019, 18:30 Uhr, Raum 2H558 müssen leider abgesagt werden.

 

Wir suchen nach einem Ersatztermin im Wintersemester.

 

In der neuen Veranstaltungsreihe „Passagen-Screenings“ werden zwei- bis dreimal pro Semester ohne thematische Klammer Filme zur Diskussion gestellt. Zu jedem Termin wird ein Gast eingeladen, der_die kommentierend auf den jeweiligen Film Bezug nimmt.

 

 

 

Dienstag, 18. Juni, 2019, 18:30 Uhr

 

Screening: La hora de los hornos

(Fernando Solanas und Octavio Getino, ARG 1968)

Vortrag und Diskussion mit Matthias Christen

www.passagen.univie.ac.at

Workshop

19.06.2019 09:30 - 18:00

 

Herzliche Einladung zum Workshop "Mythen und Fiktionen von Kreativität, Originalität und techne"

 

Herzliche Einladung zum Workshop

Mythen und Fiktionen von Kreativität, Originalität und techne

 

Mittwoch, 19. Juni 2019, 9.30 bis 18.00 Uhr

 

Universität Wien

SR 3 (beim C1 Hörsaal), Uni. Campus Hof 7

 

Intro-Workshop der Forscher*innengruppe „Die Legende vom Künstler 2.0. Transkulturelle Narrative von techne und ihre Transformationsprozesse seit der Antike“.

 

Vom tfm tragen Valerie Dirk und Theresa Eisele zum Workshop bei.

Facing Genocide in its Aftermath. The Performing Arts and Memorialization.

28.06.2019 12:30 - 07.06.2019 16:30

 

An End-of-Semester Symposium

 

This symposium presents research in theatre and performance historiography related to the representation of genocide, specifically the Holocaust, in the 21st century, and its cultural memorialization through the performing and visual arts. Our presenters draw on existing archival collections, while adopting source material and methods from interdisciplinary and theoretical discourses to explore the gaps in the historical record, demonstrating different modes for scholarly research, while suggesting the “embodiment” and “emplacement” of genocide in our historically-based research, as well as in public remembrance. We explore the performance of cultural activities under duress, the spatialization of witnessing atrocity, and ways that our historical and cultural memory not only marks the landscape around us, but creates a meaningful legacy for our present times.

Kaleidoskop — Film und Freiluft am Karlsplatz

28.06.2019 21:00 - 19.07.2019 23:00

 

CineCollective lädt zum Sommerkino

 

Sternenhimmel, Sommernächte und eine Kinoleinwand am Teich: CineCollective lädt erstmals zu Kaleidoskop – Film und Freiluft am Karlsplatz. An 22 Sommerabenden entsteht mitten in der Stadt, unter freiem Himmel, ein cineastisches Kaleidoskop, so vielfältig wie das Leben in Wien. Brüchigkeit, Wandelbares und das Zusammenspiel bunter Versatzstücke, aus denen immer wieder Neues, Unerwartetes entsteht, machen auch das Programm aus.

 

31 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus rund 20 verschiedenen Produktionsländern, darunter fünf Österreich- und drei Wienpremieren, verschränken unterschiedliche Realitäten, Lebensentwürfe und Narrative auf der Leinwand und öffnen Raum für Gedanken und Gespräche. Kaleidoskop ist ein Filmfest vielfältiger Stadtgesellschaften. In den Intros zu den Filmen bespielen lokale Künstler_innen und Teilcommunities die Freiluft Bühne mit Performances, künstlerischen und diskursiven Formaten. Filmvermittlung findet in den Intros als integraler Teil des Programms jeweils am Veranstaltungsbeginn in Form von innovativen künstlerischen und partizipativen Intervention statt.

 

Kaleidoskop legt einen kuratorischen Schwerpunkt auf das Zusammenleben im urbanen Raum und den damit verbundenen kulturellen, architektonischen, gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Gemeinsam mit dem Wien Museum setzt CineCollective im ersten Kaleidoskop-Sommer zum »Takeover« am Karlsplatz an und die Kunsthalle Wien ist mit ihrer aktuellen Ausstellung »Hysterical Mining« ebenso auf der Kaleidoskop-Bühne in Kooperation mit der Universität Wien zu Gast.

Institutsfest 2019

28.06.2019 21:00 - 29.06.2019 04:00

 

Das Institut feiert in der FLUC Wanne

 

Herzliche Einladung zu unserem Institutsfest am 28.06.19 im fluc!

 

Um 21 Uhr geht es los, und das wieder mit einem Screening von Kurzfilmen, die im Rahmen von LVs entstanden sind - oder auch außerhalb des Studiums, an dieser Stelle eine Bitte: Reicht eure Filme ein, wenn ihr sie gerne beim Screening zeigen möchtet! kora.schuster@univie.ac.at

Deadline: Sonntag, 09.06.2019

 

Wir können damit den Abend mit einer gemeinsamen Stunde Kino im fluc beginnen, bevor es mit Musik und Tanz losgeht.

Es sind alle eingeladen und wir freuen uns sehr, das Studienjahr gemeinsam zu feiern!

 

Kino: 21:00-22:00 Uhr

Clubbing: ab 22:00 Uhr mit Live Musik und DJ-Sets mit Southern Peaks, DJ "Soul" Cargnelli, DJ Surprises

Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms in Österreich

12.07.2019

 

Neues Forschungsprojekt gestartet!

 

Seit 1. Juli 2019, wird am TFM – Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien über Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms in Österreich geforscht. Das FWF-Einzelprojekt, das die nächsten drei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History betrieben wird, führt Grundlagenforschung zur vielgestaltigen Verwendung von Film in Erziehungs- und Lehrzusammenhängen in Österreich zwischen 1918 und Ende der 1960er Jahre durch. Die untersuchten Kontexte reichen vom Einsatz im Klassenzimmer und Vorführungen im Rahmen der Volksbildung bis zu universitärer Fachlehre und Berufsbildung.

 

Das Projektteam unter der Leitung von Universitätsassistent Joachim Schätz fokussiert dabei auf Lehr- und Unterrichtsfilm als Praktiken. Entsprechend umfasst die Recherche nicht nur die projizierten Filme, sondern auch die Institutionen, die diese in Auftrag gegeben und vertrieben haben, die Rechtsvorschriften, die zur Regulierung von belehrenden und erziehenden Filmvorführungen erlassen wurden sowie die Orte und (im Sinne von Baudry/Kessler) dispositiven Anordnungen der Vorführung. Erst im Zusammenspiel zwischen institutionellen Strategien, Vorführungssituationen und den Inhalten und formalen Operationen der gezeigten Filme nehmen Praktiken des Lehr- und Unterrichts Gestalt an.

 

Die Forschungsarbeit wird in zwei Phasen stattfinden: In den ersten beiden Projektjahren werden für den untersuchten Zeitraum systematisch Daten über die relevanten Institutionen, Personen, Rechtsvorschriften und Vorführorte gesammelt und noch vorhandene Lehr- und Unterrichtsfilme untersucht, die in Österreich produziert und/oder gezeigt wurden. Eine Datenbank und Mediensammlung mit den gesammelten Daten und (soweit geistige Eigentumsrechte erlauben) Quellen wird am Ende des Projekts online frei verfügbar sein. Im dritten Projektjahr werden repräsentative Fallstudien durchgeführt, in denen eine vertiefende Recherche und Analyse erfolgt.

Texte zum Pride Month

15.07.2019

 

Neue Ausgabe von tfmlog

 

Regenbogenmedialität. Beiträge zur EuroPride

 

In dieser Ausgabe des tfmlog erscheinen studentische Interviews, Artikel, Bildstrecken und Videos zum Pride Month 2019 in Wien. Sie entstanden im tfm-Bachelor-Modul Gender in der Lehrveranstaltung Regenbogenmedialität von Stefan Schweigler und Georg Vogt. Vielen Dank an alle Teilnehmer_innen und Autor_innen, sowie an die Web-Redaktion dieser Ausgabe: Lena Petsch und Verena Strasser.

 

tfmlog.univie.ac.at/regenbogen/

 

tfmlog ist eine Plattform des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Sie versammelt Kritiken und künstlerische Auseinandersetzungen zu Theater, Film und Medien von Studierenden. Die studentischen Arbeiten vereinen theoretische Reflexion mit praktischen und kreativen Zugängen zu den Gegenständen des tfm; sie entstehen im Rahmen von Lehrveranstaltungen.

Filmreihe: Hidden Smiles

 

Filmhaus am Spittelberg / Jugend ohne Film

 

HIDDEN SMILES

 

Die verborgene Komödie nach 2000: In der vom Filmkollektiv „Jugend ohne Film“ kuratierten Reihe „Hidden Smiles“ soll dem utopischen Potenzial des Lachens in diesem Jahrtausend nachgespürt werden. In Zeiten, in denen das Kino oft auf sein politisches Gehalt hin untersucht wird, werden sich jene Ausbrüche und Befreiungen angesehen, die das Lachen und die Komödie zurück in unsere Wahrnehmung bringen. Weniger als Genre, denn als Teil der Realität.

 

17. September, 20:15 - In Another Country (Hong Sang-Soo)

 

Isabelle Huppert in Südkorea. Sie findet sich dort in einer Art Zeitschleife gefangen, in der sie immer wieder versucht mit den Koreanern zu kommunizieren. Missverständnis jagt Missverständnis. Ein Lachen zwischen den Kulturen gefangen in Zeitschleifen und unüber- setzbar komisch.

16. Forschungstag am tfm

02.10.2019 13:00 - 17:30

 

Präsentationen/Diskussionen

 

„Denn sie wissen (nicht), was sie tun?“ Theorien und Methoden am tfm

Kooperationslunch #1

 

Zum Auftakt des Wintersemesters 2019/2020 hat das tfm | Institut für

Theater-, Film- und Medienwissenschaft rund 40 Kooperationspartner*innen

aus der Theater-, Film- und Medienpraxis ans Institut geladen, um über

gegenwärtige und künftige Formen der Zusammenarbeit ins Gespräch zu

kommen. Als Auftakt für weitere Vernetzungstreffen zwischen Theorie und

Praxis konnten beim ersten Kooperationslunch neue Ideen entwickelt und

bestehende Projekte intensiviert werden.

 

Wir danken folgenden Institutionen für ihr Vertretensein beim ersten Kooperationslunch: Belvedere und Blickle Kino, Burgtheater, Brut, Diagonale, Festspielhaus St. Pölten, Österreichisches Filmarchiv, Österreichisches Filmmuseum, ImPulsTanz, Kosmos Theater, Schauspielhaus, sixpackfilm, Stadtkino, Le Studio, Tanzquartier Wien, Theater Drachengasse, Tricky Women, Viennale, Werk X, Wiener Festwochen.

 

Die Kooperationsabteilung ist offen für weitere Ideen, Pläne, Projekte -

und freut sich schon jetzt auf den Kooperationslunch #2 2020.

Organisation: Anke Charton, Theresa Eisele, Nicole Kandioler

kooperationen.tfm@univie.ac.at

Filmreihe: Hidden Smiles

15.10.2019 20:15 - 22:00

 

Filmhaus am Spittelberg / Jugend ohne Film

 

HIDDEN SMILES

 

Die verborgene Komödie nach 2000: In der vom Filmkollektiv „Jugend ohne Film“ kuratierten Reihe „Hidden Smiles“ soll dem utopischen Potenzial des Lachens in diesem Jahrtausend nachgespürt werden. In Zeiten, in denen das Kino oft auf sein politisches Gehalt hin untersucht wird, werden sich jene Ausbrüche und Befreiungen angesehen, die das Lachen und die Komödie zurück in unsere Wahrnehmung bringen. Weniger als Genre, denn als Teil der Realität.

 

15. Oktober, 20:15 – Alle Anderen (Maren Ade)

 

In Erinnerung an deutsches Diskurstheater folgt man dem sympathischen und leicht enervierten Paar aus Brigit Minichmayer und Lars Eidinger bestehend in den Urlaub. Die Rohmer’sche Sommerstimmung hinterlegt, hier jedoch in Italien, das langsame Aufbrechen einer Beziehung. Zerschlissen zwischen einem Wollen und einem nicht Können, wie den eigenen Erwartungen und jenen der Anderen zeigt sich was Zusammensein auch sein kann: Missverstehen und ungewollte Gemeinheiten.

Die sich manchmal einstellende peinliche Berührtheit ist dabei weniger dem Spiel zwischen Streit und Zuneigung geschuldet als ein Abdruck des selbst Erlebten. War TONI ERDMANN der große Erfolg für Maren Ade, ist ALLE ANDEREN der unaufgeregt ehrlichere Film zwischen einer alles durchdringende Schwermut und der ihr eingeschriebenen Lebensfreude.

Können wir darüber reden?

Lesung und Gespräch über die Beziehung zu Täter_innen

 

17. Oktober 2019, 19-21 Uhr im Fett+Zucker Hollandstraße 16, Wien.

 

Wir möchten über ein tabuisiertes Verhältnis sprechen: Das zwischen den Täter_innen sexualisierter Gewalt und denjenigen, die diese Gewalt und die Gewaltbeziehung erfahren haben.

In der öffentlichen Berichterstattung wird oft die Tat losgelöst von der Beziehung thematisiert, oder eines von beidem überbetont. Die Folgen sind stereotypisierend, irreführend, erzeugen Gewalt durch Stigmatisierung... Die Veranstaltung nimmt diesen Umstand zum Ausgangspunkt, um andere Perspektiven auf Gewaltbeziehungen zu thematisieren.

Eine solche Perspektive hat die_r Autor_in H. C. Rosenblatt, die_n wir zu dieser Veranstaltung eingeladen haben. Nach einer Lesung aus Rosenblatts Buch „aufgeschrieben“, das ebenjene komplexe Täter_innen- und Gewaltbeziehung zum Thema hat, möchten wir über einen persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Täter_innen sprechen, der sich nicht auf Abwehr und festgelegte stereotype Rollenbilder stützt.

 

Hannah C. Rosenblatt sind Blogger_in, Podcaster_in und freie Autor_in. Sie begannen als Jugendliche ihren Weg aus organisierter Gewalt, aufgrund ihrer Traumatisierungen sind sie "Viele". Hannah C. Rosenblatt dokumentieren in dem viel beachteten Blog einblogvonvielen.org ihren Weg in einen Alltag ohne Bedrohung und Ausbeutung und bieten sehr dichte und tiefgreifende Analysen der vorherrschenden Gewaltkultur. Sie haben einen Podcast: Vielesein.de. Hannah lesen aus ihrem Buch "aufgeschrieben" (edition assemblage 2019).

 

Das Gespräch mit Hannah Rosenblatt führen Lydia Kray (Uni Potsdam) und Louise Haitz (tfm Uni Wien).

 

Chris Marker "L’Héritage de la Chouette"

 

Workshop (Teil 1) und Präsentation im Österreichischen Filmmuseum

Die Zukunft als Vision des antiken Griechenlands

Intelligentes Fern-Sehen, eine Tele-Vision

 

Sonntag, 20. Oktober 2019, 15.00 Uhr

Österreichisches Filmmuseum

Augustinerstraße 1

1010 Wien

 

In Chris Markers legendärer 13-teiliger Fernsehserie über die Antike für La Sept/Arte L’Héritage de la Chouette (FR 1989), die jahrelang nicht gezeigt werden durfte und deshalb als noch unentdecktes, lange verschollenes Meisterwerk gilt, treffen Politik und Poetik in einzigartiger Weise aufeinander. Aus der griechischen Antike mit ihren Errungenschaften und ihrer Bilderwelt richtet Marker den Blick auf unsere Gegenwart – und unsere Zukunft.

Der Workshop mit Helmut Färber, Margaretha Huber, Werner Rappl und Thomas Tode präsentiert Chris Markers Antikenprojekt mit Filmbeispielen und die soeben erschienene Publikation Das Erbe der Eule / L’Héritage de la Chouette, die unter anderem Beiträge von Helmut Färber, Jacques Rancière und Thierry Garrel versammelt.

Von Sinn(en) und Gefühlen. Alexander Kluge-Jahrbuch 5

Soeben erschienen!

 

Vincent Pauval, Herbert Holl und Clemens Pornschlegel (Hg.):

Von Sinn(en) und Gefühlen.

Alexander Kluge-Jahrbuch 5

V&R unipress 2019

 

Der fünfte Band des Alexander Kluge-Jahrbuchs versucht, das "Pluriversum" des Autors in seinem "Allsinn" zu vermessen. Er lotet die Zusammenhänge und Brüche zwischen Sinn- und Sinnenwelten, Gefühlszeiten und Zeitgefühlen aus. "Mathematik der sinnlichen Kraft" und "Alchemie der Gefühle" begegnen sich in der 'Hitzigkeit' und Eiseskälte, aus denen 'sensorium commune', Rachegefühl, Sinnzwang, Hunger nach Sinn und Empathie entstehen. Die "mehr als fünf" Sinne intensivieren sich ungeheuerlich und werden in ihren neuen metamorphischen Aggregatzuständen analysiert. Texte Alexander Kluges, Gespräche mit ihm, sowie zahlreiche Bilder, außerdem Rezensionen und eine aktualisierte Biblio- und Videographie bereichern den Band, der um Alexandra Kluge trauert – "mit allen Sinnen sannen wir auf Rettung".

 

Mit Beiträgen von Wolfgang Asholt, Jean-Pierre Dubost, Philipp Ekhardt, Birgit Haberpeuntner, Kza Han, Sven Hanuschek, Georges Didi-Huberman, Herbert Holl, Hilda Inderwildi, Alexander Kluge, Melanie Konrad, Maguelone Loublier, Valentin Mertes, Sylvie Le Moël, Vincent Pauval, Clemens Pornschlegel, Martin Rass, Vanessa Scharrer, Ulrike Sprenger, Stefan Schweigler, Winfried Siebers, Rainer Stollmann, Beate Wiggen, Christian Wimplinger

Mikropolitik der Medien

Soeben erschienen!

 

Andrea Seier

Mikropolitik der Medien.

Berlin: Kadmos 2019

 

Medien sind nicht wie russische Puppen in ihre politischen Kontexte eingelassen. Als heterogene Gefüge unterhalten sie komplexe Verbindungen zum Politischen und bringen zugleich eigene Wissens- und Denkordnungen, d. h. eigene »Rahmungen« des Politischen hervor. Als mikropolitisch sind diese »Rahmungen« zu verstehen, insofern sie Subjektivierungsformen, Wissen und Handlungsoptionen zueinander in Beziehung setzen und damit soziale Ordnungen stiften. Im Wechselspiel zwischen theoretischer Reflexion und exemplarischen Analysen von Lifestyle Magazinen, YouTube-Videos, Reality-Fernsehen und Dokumentarfilm entwickelt Andrea Seier die Programmatik einer Mikropolitik der Medien, in der sich Medientheorien, Medienanalysen und gegenwärtige Geschlechter-, Klassen-, Selbst- und Weltverhältnisse wechselseitig informieren.

Chris Marker "L’Héritage de la Chouette"

 

Workshop (Teil 2) im Jura Soyfer-Saal TFM in der Hofburg

Die Zukunft als Vision des antiken Griechenlands

 

Intelligentes Fern-Sehen, eine Tele-Vision

 

Montag, 21. Oktober 2019, 19.00 Uhr

Jura Soyfer-Saal / Hofburg

Batthyanystiege

1010 Wien

20 Jahre Matrix: vom Höhlengleichnis zum Science Fiction Film

21.10.2019 20:00 - 23:00

 

Diskussion und Screening im Metro Kinokulturhaus mit Rainer M. Köppl

 

"Einst träumte Dschuang Dschou, dass er ein Schmetterling sei. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, dass er Dschuang Dschou sei." (Meister Zhuang, ca. 369–286 v. u. Z.). Ausgehend vom chinesischen Schmetterlingstraum zieht das Seminar Linien zur österreichischen Nachkriegsidee des radikalen Konstruktivismus und zu Filmen wie Fassbinders WELT AM DRAHT (1973), THE TRUMAN SHOW (1998) sowie der MATRIX-Trilogie (1999–2003), die unsere Fähigkeit bzw. Unfähigkeit thematisieren, zwischen Traum, Simulation und Wirklichkeit zu unterscheiden.

 

Im Rahmen der Reihe "Film|Universität" werden die ersten beiden Teile der MATRIX-Trilogie an einem Abend gezeigt. Mit einer Einführung von Rainer M. Köppl und Dr. Michael Krammer, anschließend Diskussion.

 

Eine Kooperation des Instituts für Theater·. Film· und Medienwissenschaft der Universität Wien

und des Filmarchiv Austria.

25 Jahre Depot. Nachgefragt:

Queer concept versus LesBiSchwule Identität?

 

Dienstag, 22. Oktober 2019, 19.00 Uhr

depot

Breite Gasse 3

1070 Wien

 

1998 wurde im Depot die Praktikabilität, die Sinnhaftigkeit und die Radikalität des Queer concept, ausgehend von New Queer Cinema, beleuchtet. Wo manchmal einfach alte Strategien mit neuem Label versehen werden, finden andernorts grundsätzlich neue Auseinandersetzungen unter dem Begriff queer statt – ein Begriff, der ein althergebrachtes, auf fixierten Identitäten begründetes Verhältnis zwischen Politik und Kunst neu definieren soll. Wo steht die Diskussion 21 Jahre danach?

 

Yener Bayramoğlu, Medienwissenschafter, Alice Salomon Hochschule Berlin

Andreas Brunner, Historiker, QWIEN – Zentrum für queere Geschichte

Sabine Schwaighofer, Künstlerin

Moderation: Christiane Erharter, Kuratorin, Belvedere 21

und vom Podium 1998 auch diesmal mit dabei:

Andrea B. Braidt, Kultur- und Filmwissenschafterin, Universität Wien

Katja Wiederspahn, Filmwissenschafterin, Viennale

 

Gastvorträge zum Themenfeld: ILLNESS – DISABILITY – QUEER CRIP #2

06.11.2019 18:30 - 20:00

 

Vortrag von Anne Faucheret

 

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Illness, Disability und Queer Crip Theory in der Medienwissenschaft“ von Stefan Schweigler finden in drei aufeinander folgenden Wochen Gastvorträge zum intersektionalen Themenfeld Cost-of-Illness-Studies, Disability Studies und Queer Crip Theory statt – jeweils mit Werkstattbericht der Gäste, mit moderierter Diskussion und mit gemeinsamer Besprechung einer Textlektüre.

Interessierte sind herzlich willkommen! Die jeweilige Textlektüre kann als PDF zugesandt werden. Kontakt: stefan.schweigler@univie.ac.at

 

Mittwoch, 6. November 2019, 18.30 Uhr

tfm | Seminarraum 2H 415 (4. Stock)

UZA II, Rotunde

Althanstr. 14, 1090 Wien

 

Anne Faucheret (Kunsthalle Wien)

Hysterical Mining – Anxiety – Hacking the Pornographic Body

 

Lektüre:

D. Travers Scott/Meagan Bates, „‚It’s Not Just Sexism‘: Feminization and (Ab)Normalization in the Commercialization of Anxiety Disorders“, in: Disability Media Studies, Elizabeth Ellcessor/Bill Kirkpatrick (Hg.), New York: Univ. Press 2017, 152–173.

Workshop: Family Frames

 

Perspektiven auf Intimität und Familiarität in fotografischen Medien

 

Herzliche Einladung zum Workshop "Family Frames" mit Melanie Konrad, Katrin Köppert, Anja Sunhyun Michaelsen und Ana de Almeida!

 

Freitag, 8. November 2019, 14–20 Uhr

tfm | Seminarraum 2H558 (5. Stock)

UZA II, Rotunde

Althanstr. 14, 1090 Wien

Komische Oper. Adornos Marx Brothers

12.11.2019 16:45 - 18:15

 

Gastvortrag von Dr. Sulgi Lie

 

Der Vortrag bezieht sich auf eine kurze Passage in Adornos Text über den Fetischcharakter der Musik und die Regression des Hörens, in der er den „Verfall der sakralen Versöhnlichkeit“ dem Slapstick der Marx Brothers zuschreibt. Entlang eines Close Readings der Szene aus A Night the Opera (1935), auf die Adorno in seinem Text verweist, soll das „Komischwerden“ der Oper durch den Film untersucht werden.

 

Der Gastvortrag findet im Rahmen des Proseminars Eine fröhliche Wissenschaft? Komödie (in) der Filmtheorie statt.

Gastvorträge zum Themenfeld: ILLNESS – DISABILITY – QUEER CRIP #3

Vortrag von Christina Ernst

 

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Illness, Disability und Queer Crip Theory in der Medienwissenschaft“ von Stefan Schweigler finden in drei aufeinander folgenden Wochen Gastvorträge zum intersektionalen Themenfeld Cost-of-Illness-Studies, Disability Studies und Queer Crip Theory statt – jeweils mit Werkstattbericht der Gäste, mit moderierter Diskussion und mit gemeinsamer Besprechung einer Textlektüre.

Interessierte sind herzlich willkommen! Die jeweilige Textlektüre kann als PDF zugesandt werden. Kontakt: stefan.schweigler@univie.ac.at

 

Mittwoch, 13. November 2019, 18.30 Uhr

tfm | Seminarraum 2H 415 (4. Stock)

UZA II, Rotunde

Althanstr. 14, 1090 Wien

 

Christina Ernst (Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin)

Klassenscham – Effluent Citicens – Gesellschaft als Urteil

 

Lektüre:

Toby Miller, „The Price of the Popular Media Is Paid by the Effluent Citizen“, in: Disability Media Studies, Elizabeth Ellcessor/Bill Kirkpatrick (Hg.), New York: Univ. Press 2017, 295–210.

Filmreihe: Hidden Smiles

 

Filmhaus am Spittelberg / Jugend ohne Film

 

HIDDEN SMILES

Die verborgene Komödie nach 2000: In der vom Filmkollektiv „Jugend ohne Film“ kuratierten Reihe „Hidden Smiles“ soll dem utopischen Potenzial des Lachens in diesem Jahrtausend nachgespürt werden. In Zeiten, in denen das Kino oft auf sein politisches Gehalt hin untersucht wird, werden sich jene Ausbrüche und Befreiungen angesehen, die das Lachen und die Komödie zurück in unsere Wahrnehmung bringen. Weniger als Genre, denn als Teil der Realität.

 

13. November, 20:15 – The Wayward Cloud (Tsai Ming-liang)

 

Welch verspielte und im Kern doch traurige Reflektionen Tsai Ming-liang in seinem THE WAYWARD CLOWD zum Besten gibt, ist kaum in Worte zu fassen. Eine Stadt, die unter Wasserknappheit leidet und dennoch Flüssigkeiten, wohin man sieht. Aus der Straße, in die unabsichtlich ein Schlüssel asphaltiert wurde, dringt Wasser. Überall der rote (nicht jedem schmeckende) Saft der Wassermelonen, Saucen, Öl und Tränen. Ein Kanal in der Stadt, das Wasser einer Kühlungsanlage und spritzendes Sperma auf Glasscheiben, Gesichtern und im Mund. Kohärenz gibt es nicht.



Die Musicalpassagen entfalten trotz ihrer Ironisierung einen faszinierenden Bilder- und Musiksturm, der einen manchmal zum Lachen bringt und manchmal irritiert. Kostüm, Schauspiel und Location sind nicht nur wenn gesungen wird derart over-the-top, dass es eine Freude ist.


BuchHochVier

 

Herzliche Einladung zur Buchpräsentation

 

Freitag, 15. November 2019

17.30-19.00 Uhr

Schreyvogelsaal

Hofburg, Batthyanystiege

1010 Wien

 

Leider mussten Gerda Baumbach und Peter W. Marx ihre Teilnahme an der Buchpräsentation absagen.

 

 

Evelyn Annuß (Wien) und Jan Lazardzig (Berlin) präsentieren ihre Neuerscheinungen:

 

Jan Lazardzig, Annette Kappeler, Nicola Gess (Hg.): "Images d’action". Claude-François Ménestriers fest- und inszenierungstheoretische Schriften. Übersetzung und Kommentar. Paderborn: Wilhelm Fink, 2018.

 

Der jesuitische Universalgelehrte Claude-François Ménestrier gehört zu den profiliertesten und produktivsten Theoretikern öffentlicher Spektakel im Ancien Régime. Er führt verschiedene Künste in einem umfassenden Bilddenken zusammen. Der vorliegende Band verfolgt das Ziel, die fest- und bühnentheoretischen Schriften Ménestriers einer heutigen Leserschaft in Form einer Auswahl zugänglich zu machen.

 

Evelyn Annuß: Volksschule des Theaters: Nationalsozialistische Massenspiele. Paderborn: Wilhelm Fink, 2018.

 

Als "Volksschule des Theaters" werden populistische Massenspiele nach der Machtübernahme entwickelt. Modern choreographiert, sollen sie das kollektive Bedürfnis hervorrufen, formiert und geführt zu werden. Dabei allerdings wandelt sich ihre Ästhetik grundlegend von einem chorischen Theater, das von der Liturgie und vom kollektiven Auftreten her gedacht wird, zum spektakulären Event. Evelyn Annuß untersucht die gouvernementale Dimension des NS-Massentheaters, analysiert zeitgenössische mediale Dispositivwechsel, internationale wie innenpolitische Konkurrenzen und die widersprüchliche Relation zwischen Propaganda und künstlerischer Avantgarde

Humans of University of Vienna

18.11.2019

 

„Was mache ich nach der Matura? Eine oft gestellte Frage, die mich selbst am meisten quälte. Arbeiten klingt aufregend, man kann sein erstes eigenes Geld verdienen. Ein Jahr Pause machen hört sich zwar entspannend an, verlangt aber eine große Brieftasche. Ein Studium bietet viele Möglichkeiten und erlaubt Freiheit. Nach langem Überlegen habe ich mich schließlich für ein Studium entschieden. Nach meinem BHS-Abschluss war es also an der Zeit, eine geeignete Uni zu finden, die noch dazu ein Studium anbietet, das mir gut gefällt, für das ich gerne lerne und bei dem mir nie langweilig wird. Klingt unmöglich? Das war es zu Beginn auch, aber es hat sich dann doch alles zum Guten gewendet – mit TFM, steht für: Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Es ist einen Versuch wert, man kann ja immer noch das Studium wechseln oder Arbeiten gehen. So bin ich das Ganze also recht locker angegangen – Filme schauen liegt mir ja.

 

Zu Semesterbeginn stand ich dann aber doch vor einer größeren Hürde, der STEOP. Da ich auch nur ein Mensch bin und kleine, manchmal aber doch größere Ängste habe, hatte ich die schlimmsten Befürchtungen: Wie soll ich das schaffen? Das ist viel zu viel! Doch ich kann alle beruhigen: Mit einiger Motivation, Organisation, Lernbereitschaft und einer Lerngruppe ist die STEOP machbar. Danach wirken die folgenden Semester wie ein „Kinderspiel“. Außerdem werden im Rahmen des Studiengangs viele Hilfestellungen angeboten: Tutoringkurse, um das Lernen zu erleichtern, und Mentoringgruppen für eine erste intensive Kontaktaufnahme mit den Mitstudierenden. Ich habe dieses Semester die Chance bekommen, am Mentoringprogramm teilzunehmen und als Mentorin ausgebildet zu werden. Dies ist für mich eine tolle Möglichkeit, mein Wissen an die BeginnerInnen weiterzugeben und ihnen den Unistart zu erleichtern.

 

Wieso also TFM an der Universität Wien? Das Tolle an diesem Studiengang ist, dass es so vielseitig ist und du in sooo vielen Bereichen Fuß fassen kannst. Bei TFM wirst du keine Schauspielerin oder kein Schauspieler, das haben mich schon viele Freunde gefragt. Es ist eine WISSENSCHAFT, also ein hauptsächlich theoretisches Studium. Du kannst viel Neues und Interessantes in diesem Studium erfahren und dein bisheriges Wissen vertiefen. Eine konkrete Vorstellung, was ich nach dem Studium machen möchte, habe ich nicht, aber den Theater- oder Filmbereich finde ich sehr spannend. Ich habe ja zum Glück noch ein wenig Zeit!

Ohne den Mut, etwas mir Unbekanntes einfach auszuprobieren und ein Studium zu wagen, hätte ich es nie für mich entdecken können und kann nun glücklich sagen: Ich habe das richtige Studium für mich gefunden!“ – Michaela Kahler

 

Michaela Kahler studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien.

 

univie Blog

Humans of University of Vienna

Wagnertraum(a)

19.11.2019 14:00 - 15:30

 

595 dokumentierte Träume eines Komponisten aus Deutschland

 

Vortrag von Prof. Dr. John Deathridge (King`s College, London)

 

Wie Wagner seine Traumerfahrungen und Ideen über Träume und Trauma in die tragenden Säulen seiner Bühnenwerke verwandelte und sie auf der Bühne verwirklichte, ist ein Thema, das noch der Klärung bedarf. Im Rahmen dieses Vortrags werden einige Anzätze dafür untersucht, wobei – von einem aus bisher 595 dokumentierten Träumen Wagners ausgehend – folgende Aspekte unter anderen diskutiert werden: der Bau des Bayreuther Festspielhauses als illusionistische Traumfabrik; die Wurzeln des "allegorischen" Traumes im frühen 19. Jahrhundert vor Schopenhauer; und die Grenze zwischen Traum und Trauma als bühnenträchtige Geburts- und Todesfantasie, vor allem im Fall von Isoldes Liebestod in "Tristan und Isolde" – ein Zentrum des Wagnerschen Universums, das die herzzereißendsten Momente seiner Werke in sich paradigmatisch vereint.

 

Kontakt: isolde.schmid-reiter@univie.ac.at

Klassenverhältnis als Massenerfahrung

22.11.2019 16:00 - 21:30

 

Kleine Tagung

 

Konzipiert von Drehli Robnik für PolitikProjektionen–>Viel*im*Film und das Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

 

Class is back. Sie war nie weg. Aber sie war auch nicht gegeben. Aus dem Schatten produktivistischer Vielheits- und elastischer Prekaritätstheorien tritt Klasse als Konzept und Wirklichkeit in ihrem Nicht-Dasein hervor. Klasse gibt es nicht ohne Einrichtung und 'Bewusstsein'; es gibt sie im Klassenkampf und als Konstellation, weniger als Kultur; es gibt sie als Selektions-Operator; im Murks intersektionaler Gewaltregimes; als indiskrete Scham des Proletariats und konkrete Schamlosigkeit der Bourgeoisie, deren gesegnete Klassenmacht neofeudal außer sich ist. Thema dieses Vortrags- und Diskussionsabends ist, wie Klasse Erfahrung wird: in Kunst, Film, Video und Bildungssystem.

Die Gegenwart des Roten Wien: Film

26.11.2019 18:00 - 20:00

 

Gespräch:

Lydia Mischkulnig, Joachim Schätz und Jan-Hendrik Müller (Moderation) sprechen im Rahmen des Veranstaltungsschwerpunkts „Die Gegenwart des Roten Wien“ in der Alten Schmiede.

 

Am Film entzünden sich im Roten Wien Fragen politischer Medienmacht, die uns wieder, noch immer umtreiben: Wem gehören die Bilder? Stellen neue Medien Waffen bereit oder Öffentlichkeiten her? Was anfangen mit den Gespenstern der Vergangenheit und den Wünschen einer Konsumökonomie, die mit den Bewegtbildern zirkulieren?

Gesangsstile im Musiktheater als Zeichen historischer und sozialer Identitäten

28.11.2019 11:30 - 13:00

 

Vortrag von Prof. Dr. Susanne Vill

 

Oper, Operette, Musical und Medien-/Performance als Genres des Musiktheaters nutzen unterschiedliche Stile von Phonation und Gesang: Sprechgesang, Belcanto, Wagner-Gesang, Legit, Scat, Ober- und Untertongesang, Crooning, die ‚Powervoice‘ des Pop und Rock mit Belting, Shouting und Screaming sowie mehrere Formen der Vokalartistik. Hinzu kommen in der Medienperformance die elektronischen Klangtransformationen. Anhand der im Musiktheater erscheinenden Musikstile lassen sich die Charaktere auf der Bühne zuordnen zu historischen Epochen, zu Ständeordnungen, zu sozialen Gruppen und bisweilen sogar zu Personalstilen einzelner Sänger. Damit präsentieren die Musiktheater über die Texte der Partituren hinaus noch ein breites Spektrum kultureller Implikationen der aufgeführten Werke.

Kunst und Politik

28.11.2019 18:00 - 22:00

 

Interdisziplinäres Symposium der Forschungsplattform Elfriede Jelinek

 

Unter dem Titel „Kunst und Politik“ veranstaltet die Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien am 28.11.2019 ein interdisziplinäres Symposium im Werk X. Das Symposium befasst sich mit grundsätzlichen Aspekten politischer Ästhetik: Was ist „politische Kunst“? Wie könnte/sollte Kunst „politisch“ sein?

 

Ausgehend von politisch-ästhetischen Verfahren, wie sie etwa Elfriede Jelineks Werk charakterisieren, werden auch konkrete Formen und Strategien politischer Kunst heute diskutiert. Dabei geht es insbesondere um aktuelle Verfahren der Störung, Unterbrechung und Subversion.

Weiters werden die verschiedenen Künste (wie Literatur, Musik, Theater, Tanz, bildende Kunst, Film) und neue intermediale künstlerische Formate in Hinblick auf ihre politisch-ästhetischen Möglichkeiten untersucht. Zur Debatte steht auch, ob es derzeit eine Tendenz zu unpolitischer Kunst gibt. Das Verhältnis von Politik, Ästhetik und Moral sowie die Position der/des KünstlerIn heute stehen dabei besonders im Fokus.

Das Symposium ist dialogisch konzipiert und bildet den Auftakt eines großangelegten wissenschaftlich-künstlerischen Forschungsprojekts zum Themenfeld „Kunst und Politik“.

 

Mit:

Ali M. Abdullah, Evelyn Annuß, Ruth Beckermann, Thomas Edlinger, Karoline Exner, Andrea Heinz, Pia Janke, Oliver Marchart, Wolfgang Müller-Funk, Gerhild Steinbuch, Johannes Maria Staud, Susanne Teutsch und Doris Uhlich

Medienwissenschaftliches Kolloquium #10

28.11.2019 18:30 - 20:00

 

Vortrag von Philipp Hanke

Philipp Hanke (Ruhr-Universität Bochum)

„Queere Ästhetiken des Mangels: Das Kino der Prekarität“

 

Der Vortrag und die zugrundeliegende Dissertation fokussieren sich auf die Systematisierung und Erschließung des u.a. von der Literaturwissenschaftlerin Lauren Berlant besprochenen „Kinos der Prekarität“. In Cruel Optimism (2011) stellt sie anhand der Filme von Jean-Pierre und Luc Dardenne – La Promesse (1996), Rosetta (1999) – oder der in der Arbeitswelt angesiedelten Sozialdramen von Laurent Cantet – Ressources Humaine (1999) – die Frage nach der Verschränkung einer gesamtgesellschaftlich fortschreitenden Prekarisierung und institutionell verankerten Subjektivierungsmechanismen. Wie Alice Bardan in ihrer transnationalen Perspektive für den Band Work in Cinema – Labour and the Human Condition (2013) betont, geht Berlant damit – etwa im Gegensatz zu einem traumatisch-historischen Verständnis – von Prekarität als „moment in extended crisis“ aus und verweist auf ein Narrativ und ein Verständnis von Krise, das sich in einer andauernden Gegenwart und im Rhythmus des Alltäglichen manifestiere. Diese zeitliche Verfasstheit von brüchiger Subjektivität im neoliberal-kapitalistischen Zeitalter prägt auch die Arbeiten etwa von Maurizio Lazzarato oder von Joseph Vogl, die auch von der Kapitalisierung von Zeit und einer unendlichen Vorwegnahme und damit gleichzeitigen Abschaffung von Zukunft sprechen.

 

Philipp Hanke, MA., studierte Medien- und Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und lehrt dort zu den Themenschwerpunkten Filmtheorie und -philosophie sowie Gender Studies und Queer Theory. Sein Dissertationsprojekt befasst sich mit dem „Kino der Prekarität“ und seiner filmästhetischen, zeitlichen Verfasstheit.

Shame – Shaming – Shamelessness

29.11.2019 10:00 - 30.11.2019 16:00

 

International Conference by the Research Network "Gender and Agency"

 

Herzliche Einladung zur internationalen Tagung "Shame – Shaming – Shamelessness" des Forschungsverbunds Gender and Agency

 

Freitag, 29. und Samstag, 30. November

Dachgeschoss des Juridicum

 

Vom Affekt der Scham, von der Scham zur Subversion, von der Call-Out Kultur und der feministischen Politik der Scham in Zeiten von #MeToo. Über Stigma und Scham bei der Diskriminierung von Schwarzen Frauen … bis hin zur Schamlosigkeit des Heimatfilms bildet die Tagung das breite Spektrum jener sozialen und politischen Praktiken ab, die vom Spannungsfeld aus Shame – Shaming – Shamelessness generiert werden.

 

Mit Vorträgen von Paula-Irene Villa, Jo Littler, Jill Locke, Katrin Röder, Christine Vogt-William, Iyiola Solanke, Bettina Mathes, Greta Olson, Elissa Mailänder, Andrea Petö, Suzana Milevska, Maki Kimura, Anna Reading, Stefan Machura und Ralph Poole.

 

Die Konferenz wird in englischer Sprache stattfinden.

Für unsere Organisation bitten wir um Registrierung direkt unter genderandagency@univie.ac.at

 

Das Event auf Facebook: Shame – Shaming – Shamelessness

Medienwissenschaftliches Kolloquium #11

29.11.2019 10:30 - 11:30

Vortrag abgesagt!

 

Der angekündigte Vortrag von Jo Littler entfällt aufgrund des Streiks der UK University Union (UCU), der vom 25.11. bis 04.12. anberaumt ist und mitunter wegen Pensionskürzungen und aktuellen Arbeitsbedingungen stattfindet. Wir bemühen uns um einen Ersatztermin.

Prof. Dr. Jo Littler (City University of London)

„From Shame to Subversion: Neoliberal Meritocracy and the Rebirth of Left Feminism“

 

Im Rahmen von: „Shame – Shaming – Shamelessness“. Internationale Konferenz der Forschungsplattform „Gender and Agency“

 

This paper considers several manifestations of what it identifies as a resurgent left feminism in the contemporary global north. These include the actions of US politician Alexandria Ocasio-Cortez, the manifesto Feminism for the 99%, a range of left media commentators in the UK, and the Global Women's Strike. It argues that one key ideological structure attempting to shape femininities, and to a significant extent feminism, over the past few decades has been that of neoliberal meritocracy. Within this discourse, women are expected to 'absorb and conquer' social shame and to compete ruthlessly with each other in order to attempt to rise to the 'top' of the social pile. By contrast, it argues, a new embryonic left feminism refuses this vertical structure of shame, instead occupying and generating an energising horizontal shamelessness.

 

Jo Littler is Professor at the Department of Sociology, a Director of the new Gender and Sexualities Research Centre at City, and has taught in higher education for over twenty years. Her research on culture, society, in/equality and power is wide-ranging, including work on meritocracy, neoliberal narratives, consumerism, social reproduction and cultural politics.

 

 

 

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des MKW am TFM mit der Forschungsplattform Gender and Agency.

 

Kontakt: andrea.seier@univie.ac.at

 

genderandagency.univie.ac.at

Queer Cinema: Film Reviews

01.12.2019

 

Neue Ausgabe von tfmlog

 

20th Mezipatra Queer Film Festival, Brno. Film Reviews

 

In October 2019, students from the Department of Theatre, Film and Media Studies (University of Vienna) attended the 20th Mezipatra Queer Film Festival in Brno, Czech Republic. The excursion was organized in cooperation with the festival and the Department of Film Studies and Audiovisual Cultures at Masaryk University, Brno. Besides seminars with students from both Universities, a panel was convened consisting of the lecturers—Šárka Gmiterková, Stefan Schweigler and Kathrin Wojtowicz—and Jana Čížkovská from Charles University, Prague (i.e., Mezipatra’s former programmer and head of translation). This volume of the tfmlog journal presents an international selection of film reviews written by the students of both universities. Besides articles in German, this volume therefore also contains reviews in Czech and English.

 

tfmlog.univie.ac.at/mezipatra/

 

 

 

tfmlog ist eine Plattform des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Sie versammelt Kritiken und künstlerische Auseinandersetzungen zu Theater, Film und Medien von Studierenden. Die studentischen Arbeiten vereinen theoretische Reflexion mit praktischen und kreativen Zugängen zu den Gegenständen des tfm; sie entstehen im Rahmen von Lehrveranstaltungen.

 

Kontakt zu tfmlog: log.tfm@univie.ac.at

Formen des Blicks

02.12.2019

 

Beitrag von Melanie Letschnig für den Radiosender der Mediaschool Bayern

 

Melanie Letschnig spricht ab Minute 43:43 in einem Beitrag über Formen des Blicks für den Radiosender der Mediaschool Bayern über Konzepte des gazing im Kino und in den Medien.

 

Gestaltung: Amelie Sittenauer.

Der Beitrag ist bis 7. Dezember hier aufrufbar:

mediathek.m945.de

The Poetic Power of Theory. Alexander Kluge-Jahrbuch Nr. 6

02.12.2019

Soeben erschienen!

 

Richard Langston, Leslie A. Adelson, N.D. Jones, Leonie Wilms (Hg.):

The Poetic Power of Theory

Alexander Kluge-Jahrbuch 6

V&R unipress 2019

 

"Die poetische Kraft der Theorie" bezieht sich für Alexander Kluge weniger auf reine "Philosophie" oder die abgesonderte "Lust am Denken" als vielmehr auf die altgriechische Praxis der "Theoria". Wie der antike Theoretiker namens Theoros, der als Gesandter aus fremden Ländern heimkehrte, um von anderen Völkern und Kulturen zu erzählen, strebt Kluges Interesse an der poetischen Kraft der Theorie nach der Anreicherung der menschlichen Wesenskräfte, die subjektive Erfahrung von Differenz in einer Krisenzeit auszudrücken, in der die Werkzeuge des Erzählens verarmt sind. Diese Ausgabe des Jahrbuchs erkundet Kluges Theorie dieses narrativen Potenzials im stürmischen Zeitalter der Digitalität, das von Algorithmen regiert, mit Informationen überflutet und von sozialen Unruhen zerrüttet ist.

 

“The poetic power of theory” has for Alexander Kluge less to do with pure “philosophy” or the solitary “pleasures in thinking” than with the ancient Greek practice of “theoria”. Like the ancient theoretician called theoros, who returned home from foreign lands to tell of other peoples and cultures, Kluge’s interest in the poetic force of theory seeks to fortify humankind’s essential powers for expressing the subjective experience of difference at a time of crisis when the necessary tools for narration have become impoverished. The sixth volume of the yearbook queries Kluge’s theory of narrative’s potential in the stormy age of digitality governed by algorithms, flooded with information, and disrupted by social conflict.

 

Mit Beiträgen von Leslie A. Adelson, Steffen Andrae, Georg Baselitz, Alan Beyerchen, John E. Davidson, Lilian Haberer, Seth Howes, N.D. Jones, Alexander Kluge, Richard Langston, Sarah Morris, Christopher Pavsek, Muriel Pic, Erik Porath, Hans Jürgen Scheuer, Christoph Schmitz, Cyrus Shahan, Irina Simova, Ulrike Vedder, Beata Wiggen, Leonie Wilms

Meister der gesungenen Frivolität

06.12.2019 15:00 - 16:30

 

Das Bild Jacques Offenbachs in der Pariser, Wiener und Londoner Presse

 

Vortrag von Prof. Dr. Arnold Jacobshagen (Hochschule für Musik und Tanz Köln)

 

Jacques Offenbach (1819-1880) war einer der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Komponisten des europäischen Musiktheaters im 19. Jahrhundert. Der Vortrag stützt sich vor allem auf eine Untersuchung der Nachrufe, die im Anschluss an Offenbachs Tod (5. Oktober 1880) in der Pariser, Wiener und Londoner Presse erschienen sind. Nachrufe zählen zu den von der Literatur-, Theater- und Musikwissenschaft bislang eher vernachlässigten Textsorten. Gerade im Zeitalter der Massenpresse, die im späten 19. Jahrhunderts weltweit einen Höhepunkt erreichte, erweisen sie sich als besonders aufschlussreiche Quellen, weil sich in ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt Diskurse bündeln und gleichzeitig artikulieren. Im Vergleich der drei europäischen Kulturmetropolen offenbaren sich erstaunlich unterschiedliche Perspektiven auf Offenbach, den „Meister der gesungenen Frivolität“, sowie auf die künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen seines Musiktheaters.

Festive Celebration, Colonial Condemnation: The Tumultuous Events of Carnival 1846 in Malta

09.12.2019 18:30 - 20:00

 

Guest Lecture by Prof. Vicki Ann Cremona (University of Malta)

 

The Maltese archipelago was a British colony from 1800-1964. The theatrical events of Carnival became the stage for the struggle between power and resistance. The 1846 Carnival was the first example of the manipulation of a theatrical event to express civil disobedience, which led to unrest. The talk shall trace the events of Sunday 22 February 1846, when the British Governor, Sir Patrick Stuart, withheld permission for the Carnival to take place. The Maltese disobeyed and came out to celebrate. The day ended in confrontation, violence, and unfair arrests. It will show how the display of power and resistance complemented the first burgeoning signs of popular will, and opened the way towards the claim towards autonomous government.

 

Prof. Vicki Ann Cremona is Chair of the School of Performing Arts at the University of Malta, and lectures within the Theatre Studies Department. She was appointed Ambassador of Malta to France between 2005-2009, and to Tunisia between 2009-2013. Her current research focuses on the relations between theatre and power, seen mainly from a postcolonial perspective. She has published internationally, mainly about theatrical events and public celebration, particularly Carnival, Commedia dell'Arte, theatre anthropology, Maltese Theatre and costume. Her most recent publications include : 'Drawing back the curtains on the actor's 'private place' : A personal journey into ISTA 2016, in Theatre, Dance and Performance Training, Routledge, 2017), 'The Performance of Deeds. Discovering Theatre in Malta through the Notarial Archives', (Malta, Kite Group, 2018), Carnival and Power. Play and Politics in a Crown Colony (Palgrave Macmillan 2018). She is a member of the Executive Committee of the International Federation of Theatre Research (IFTR).

Alexander Kluge Workshop 2019

10.12.2019 14:30 - 19:30

 

Vorträge, Diskussionen, Screening

 

Mit Anna Fricke, Birgit Haberpeuntner, Isabel Hufschmidt, Melanie Konrad, Richard Langston, Christian Schulte und Stefan Schweigler

 

# PROGRAMM

14:30–14:45 Uhr:

Begrüßung & Einleitung

Christian Schulte

 

14:45–15:45 Uhr:

„The Poetic Power of Theory“

Buchpräsentation Alexander Kluge-Jahrbuch 2019

Richard Langston

 

–15 Minuten Pause–

 

16:00–17:00 Uhr:

„Pluriversum“

Gespräch mit den Kuratorinnen des Museum Folkwang

Anna Fricke & Isabel Hufschmidt

 

–30 Minuten Pause–

 

17:30–18:10 Uhr:

Gefühle und Geschichtlichkeit in

Alexander Kluges Nachrichten aus der ideologischen Antike

Melanie Konrad

 

18:20–19:00 Uhr:

Queere Motive bei Alexander Kluge

Stefan Schweigler

 

www.passagen.univie.ac.at

Filmreihe: Hidden Smiles

10.12.2019 18:00 - 20:00

 

Filmhaus am Spittelberg / Jugend ohne Film

 

HIDDEN SMILES

 

Die verborgene Komödie nach 2000: In der vom Filmkollektiv „Jugend ohne Film“ kuratierten Reihe „Hidden Smiles“ soll dem utopischen Potenzial des Lachens in diesem Jahrtausend nachgespürt werden. In Zeiten, in denen das Kino oft auf sein politisches Gehalt hin untersucht wird, werden sich jene Ausbrüche und Befreiungen angesehen, die das Lachen und die Komödie zurück in unsere Wahrnehmung bringen. Weniger als Genre, denn als Teil der Realität.

 

10. Dezember, 18:00 - A Bread Factory (Patrick Wang)

 

„Sie haben hier einst Brot gebacken, aber jetzt leben wir im Zeitalter der Krümel.“ Im sich öffnenden Kleinstadtkosmos von Patrick Wangs „A Bread Factory“ versammeln sich all jene emphatischen amerikanischen Erzählmuster, die einst das Kino und heute mehr und mehr die Serienlandschaft bereichern. Das Diptychon beobachtet verspielt und mit herzerwärmender Nähe zu den brillant gezeichneten Figuren das Leben rund um die titelgebende Brotfabrik, ein alternatives, von einer Frauengruppe enthusiastisch geleitetes Kulturzentrum.

Die Ereignisse und Episoden rund um die in ihrer Existenz bedrohten Institution entfalten sich bei aller Tragik in großer Lockerheit. Es gibt eine Gleichzeitigkeit von absurder Ironie und notwendigem Ernst. Das Erzählen ist für Wang natürlich, nichts wirkt aufgesetzt. Selten wurden Konzepte von Gemeinschaft und Demokratie so klar gefasst wie hier. Das Zeitalter der Krümel beherbergt ein großes Potenzial für Menschlichkeit.

Dziga Vertov, Artist of the Revolution

11.12.2019 19:00 - 20:30

 

Gastvortrag von John MacKay

 

Dziga Vertov unquestionably saw his own approach to cinema—very roughly, non-fictional experimental filmmaking—as a revolutionary response to the October Revolution. How were his films and writings revolutionary, and does their revolutionary character remain legible for us today?

 

John MacKay is a Senior Fellow at the IFK in Vienna, and Professor of Film and Media Studies and Professor and Chair of Slavic Languages and Literatures at Yale University. He is the author of Inscription and Modernity: From Wordsworth to Mandelstam (Indiana University Press, 2006), Four Russian Serf Narratives (University of Wisconsin Press, 2010), True Songs of Freedom: Uncle Tom’s Cabin in Russian Culture and Society (University of Wisconsin Press, 2013), His Dziga Vertov: Life and Work (Boston 2018) is part 1 of a three volume biographie. His Film Theory: A Very Short Introduction is forthcoming from Oxford University Press 2020.

 

... was noch zu sagen wäre ...

12.12.2019 15:00 - 13.12.2019 19:00

 

Symposium zum 100. Geburtstag von Fritz Muliar

 

Am 12. Dezember würde Fritz Muliar seinen 100. Geburtstag feiern. Das Theatermuseum ver­anstaltet zu Ehren des beliebten österreichischen Schauspielers ein Symposium, das verschiedenste Facetten im Wirken von Fritz Muliar beleuchtet und theaterhistorische sowie zeitgeschichtliche Themen diskutiert. Abschließend moderiert Roland Knie eine Gesprächsrunde mit Kollegen und Freunden, die Fritz Muliar nahe waren.

 

Mit Vorträgen von u. a. Brigitte Dalinger, Iris Fink, Winfried Garscha, Angela Heide, Camilla Henrich, Kurt Ifkovits, Günter Krenn, Monika Meister, Nicole Metzger und Markus Muliar.

 

Zur Gesprächsrunde werden u. a. Achim Benning, Michael Dangl, Josef Fröhlich und Franziska Muliar erwartet.

 

Do 12.12.2019, 15 – ca. 19 Uhr

Programm Tag 1

 

Fr 13.12.2019, 10 – ca. 19 Uhr

Programm Tag 2

 

Freier Eintritt zu Symposium und Gesprächsrunde.

Medienwissenschaftliches Kolloquium #12

12.12.2019 17:30 - 20:00

 

Vortrag von Wendy Hui Kyong Chun

 

Prof. Dr. Wendy Hui Kyong Chun (Simon Fraser University, Canada)

„Authenticating Figures: Algorithms and the New Politics of Recognition“

 

im Rahmen von: Verleihung der Preise für wissenschaftliche Abschlussarbeiten des Forschungsverbundes der Universität Wien „Gender and Agency“ 2019.

 

What does recognition mean in an era of pervasive data capture and automatic pattern detection? Tracing the historical move from "pattern discrimination" to "pattern recognition," this talk unpacks the logic and politics of recognition at the core of systems designed to automatically identify and classify users. It also examines the gap between user interactions, captured actions and algorithmic projections in order to understand how we have become figures in a drama called "Big Data."

 

Wendy Hui Kyong Chun is Simon Fraser University's Canada 150 Research Chair in New Media in the School of Communication. Previously, she was Professor and Chair of Modern Culture and Media at Brown University. She holds a PHD from Princeton University and is an Associate at the history of science department at Havard. She has studied both Systems Design Engineering and English Literature, which she combines and mutates in her current work on digital media.

 

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des MKW am TFM mit der Forschungsplattform Gender and Agency.

 

Kontakt: andrea.seier@univie.ac.at

 

genderandagency.univie.ac.at

Neue Rezensionen - [rezens.tfm] 2019/2

13.12.2019

 

Die neue Ausgabe von [rezens.tfm] ist mit 22 Rezensionen erschienen.

 

Die neue Ausgabe 2019/2 wurde veröffentlicht! 22 Rezensionen aus dem Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Theater, Film und Medien:

 

 

 

THEATER

 

Gernot Böhme: Leib. Die Natur, die wir selbst sind.

Rezensiert von Theresa Eisele

 

Alina Borkowska-Rychlewska: Shakespeare in 19th-Century Opera. Romantic Contexts, Inspirations and References.

Rezensiert von Michael Berger

 

Maximilian Haas: Tiere auf der Bühne. Eine ästhetische Ökologie der Performance.

Rezensiert von Julian Jochmaring

 

Ingrid Hentschel (Hg.): Die Kunst der Gabe. Theater zwischen Autonomie und sozialer Praxis.

Rezensiert von Melanie Letschnig

 

Elisa Liepsch/Julian Warner (Hg.): Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen.

Rezensiert von Nadja Rothenburger

 

Vjeran Pavlaković/Davor Pauković (Hg.): Framing the Nation and Collective Identities. Political Rituals and Cultural Memory of the Twentieth-Century Traumas in Croatia.

Rezensiert von Senad Halilbašić

 

 

 

FILM

 

Alice Bienk: Filmsprache. Einführung in die interaktive Filmanalyse.

Rezensiert von Rayd Khouloki

 

Jeffrey A. Brown: Batman and the Multiplicity of Identity. The Contemporary Comic Book Superhero as Cultural Nexus.

Rezensiert von Simon Born

 

Lars Henrik Gass: Filmgeschichte als Kinogeschichte. Eine kleine Theorie des Kinos.

Rezensiert von Christian Alexius

 

Carsten Reinemann/Angela Nienierza/Nayla Fawzi/Claudia Riesmeyer/Katharina Neumann: Jugend – Medien – Extremismus. Wo Jugendliche mit Extremismus in Kontakt kommen und wie sie ihn erkennen.

Rezensiert von Manuel Föhl

 

Timo Storck/Svenja Taubner (Hg.): Von Game of Thrones bis The Walking Dead. Interpretation von Kultur in Serie.

Rezensiert von Michaela Wünsch

 

MEDIEN

Johannes Bennke/Johanna Seifert/Martin Siegler/Christina Terberl (Hg.): Das Mitsein der Medien. Prekäre Koexistenzen von Menschen, Maschinen und Algorithmen.

Rezensiert von Markus Spöhrer

 

Martina Griesser-Stermscheg/Stefan Oláh/Sebastian Hackenschmidt (Hg.): Bunt, sozial, brutal. Architektur der 1970er Jahre in Österreich. Fotografiert von Stefan Oláh.

Rezensiert von David Krems

 

Thilo Hagendorff: Das Ende der Informationskontrolle. Zur Nutzung digitaler Medien jenseits von Privatheit und Datenschutz.

Rezensiert von Andreas Beinsteiner

 

Lisa Handel: Ontomedialität. Eine medienphilosophische Perspektive auf die aktuelle Neuverhandlung der Ontologie.

Rezensiert von Stephan Trinkaus

 

Eva Knopf/Sophie Lembcke/Mara Recklies (Hg.): Archive dekolonialisieren. Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film.

Rezensiert von Viktoria Metschl

 

Katja Müller-Helle: Zeitspeicher der Fotografie. Zukunftstbilder, 1860–1913.

Rezensiert von David Krems

 

Thomas Patrick Pringle, Gertrud Koch, Bernard Stiegler: Machine. \\\\ Martin Burckhardt: Philosophie der Maschine.

Rezensiert von Julia Preisker und Irina Raskin

 

Tina Zürn/Steffen Haug/Thomas Helbig (Hg.): Bild, Blick, Berührung. Optische und taktile Wahrnehmung in den Künsten.

Rezensiert von Jana Herwig

 

KULTURWISSENSCHAFT

Michail Bachtin: Sprechgattungen. Hg. v. Sylvia Sasse/Renate Lachmann/Rainer Grübel.

Rezensiert von David Krych

 

Lann Hornscheidt/Lio Oppenländer: Exit Gender. Gender loslassen und strukturelle Gewalt benennen: eigene Wahrnehmung und soziale Realität verändern.

Rezensiert von Louise Haitz

 

Steffen Siegel: Fotogeschichte aus dem Geist des Fotobuchs.

Rezensiert von David Krems

 

Mit besten Grüßen,

die [rezens.tfm]-Redaktion der aktuellen Ausgabe:

 

Angelika Beckmann

Theresa Eisele

Louise Haitz

Stefan Hulfeld

David Krems

Laura Katharina Mücke

Julia Preisker

Stefanie Schmitt