Buchpublikationen 2012

BRANDENBURG: Verdi

BRANDENBURG: Verdi

Verdi. Rigoletto

Daniel Brandenburg

Giuseppe Verdi hielt „Rigoletto“ für eine seiner besten Opern. Schon bei der Auswahl des Stoffs faszinierte ihn die Titelfigur. 

Bis heute hat das menschliche Drama Rigolettos nichts von seiner Anziehungskraft verloren: Ein buckeliger, von allen verlachter Außenseiter der Gesellschaft versucht sich mit seiner scharfen Zunge Anerkennung zu verschaffen, vergisst dabei jegliches menschliche Mitgefühl und besiegelt damit sein eigenes Schicksal. 
Verdi ist es in der Figur des Rigoletto gelungen, Licht und Schatten des menschlichen Wesens auf eindrucksvolle Weise musikalisch umzusetzen.


Daniel Brandenburg
Verdi. Rigoletto
Kassel: Bärenreiter, 2012
134 S.
ISBN: 9783761822258


BRANDENBURG u.a.: Wagner Lexikon

BRANDENBURG u.a.: Wagner Lexikon

Das Wagner-Lexikon

Herausgegeben von Daniel Brandenburg, Rainer Franke und Anno Mungen

Über kaum einen anderen Komponisten ist so viel publiziert worden wie über Richard Wagner. Allerlei Halb- und Unwahrheiten sind über ihn im Umlauf, so dass der dringende Bedarf nach einer seriösen, ganz auf Fakten setzenden Wagner-Enzyklopädie besteht, die sich vor Kontroversen gleichwohl nicht scheut.
Unter Mitwirkung der herausragenden Wagner-Forscher unserer Zeit haben es sich nun die Herausgeber vom Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau zum Ziel gesetzt, in über 500 Artikeln den neuesten Forschungsstand zu Richard Wagners Leben und Werk zusammenzufassen. In Einzelstichwörtern erfasst Das Wagner-Lexikon sowohl die großen Bühnenwerke des Komponisten, seine Schriften und seine Wirkung auf das Musiktheater als auch vielerlei Kurioses, wie z. B. Wagners Verhältnis zu Hunden oder seine modischen Vorlieben.


Daniel Brandenburg/Rainer Franke/Anno Mungen (Hg.)
Das Wagner-Lexikon
Laaber: Laaber-Verlag, 2012
929 S.
ISBN 978–3–89007–550–1


ENZELBERGER u.a.: Auftritt Chor

ENZELBERGER u.a.: Auftritt Chor

Auftritt Chor. Formationen des Chorischen im gegenwärtigen Theater

Herausgegeben von Genia Enzelberger, Monika Meister und Stefanie Schmitt

Die Beiträge zirkulieren um den Status des Chors im gegenwärtigen Sprechtheater und in der Performancekunst. Sie diskutieren Struktur und Funktion des Chors in zeitgenössischen Theaterformen anhand dramaturgischer Koordinaten wie Identität, Klang, Geschlecht und Figuration. Begriffe wie Präsenz und Repräsentation, Kollektiv und Körper, Zeit und Raum werden im Kontext des Chors reflektiert und deren gegenwärtige Aussagekraft untersucht. Konkrete Inszenierungen stellen das Material dar, um das ästhetische Potential szenischer Darstellungsformen zu analysieren und mittels eines theatertheoretischen Instrumentariums den Bedeutungsstrukturen des Chorischen nachzuspüren.


Genia Enzelberger/Monika Meister/Stefanie Schmitt (Hg.)
Auftritt Chor. Formationen des Chorischen im gegenwärtigen Theater
(Maske und Kothurn 1/2012)
Wien u.a.: Böhlau, 2012
118 S.
ISBN 978-3-205-78847-8


EUE u.a.: Provokation der Wirklichkeit

EUE u.a.: Provokation der Wirklichkeit

Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen

Herausgegeben von Ralph Eue und Lars Henrik Gass

Ein wesentlicher Bestandteil der Oberhausener Erklärung war die Forderung nach Bereitstellung von Produktionsbedingungen, die es erlauben sollten, der Lethargie, in der sich der deutsche Film zu Beginn der 1960er Jahre befand, ein Ende zu setzen. Die innovative Kraft des Manifests wird hier vor allem anhand seiner Folgen deutlich, zu denen nicht nur die Gründung des Kuratoriums junger deutscher Film und die kulturelle Filmförderung in Deutschland überhaupt zählen, sondern auch seine kulturgeschichtlichen Wirkungen. Die Unterzeichner des Manifests agierten in einer Zeit weltweiter Medienumbrüche und Mentalitätswechsel, wie wir sie auch heute mit anderen Vorzeichen erleben. Die kulturelle Filmförderung, deren Vordenker sie waren, gerät heute mehr und mehr ins Abseits. Welche innovative Kraft hatte das Oberhausener Manifest wirklich? »Provokation der Wirklichkeit« macht einen Teil der deutschen Filmgeschichte sichtbar und stellt gleichermaßen die Frage nach seiner heutigen Relevanz.


Ralph Eue/Lars Henrik Gass (Hg.)
Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen
München: edition text + kritik, 2012
368 S.
ISBN 978-3-86916-182-2


FINZI u.a.: Die Lust an der Kultur/Kritik

FINZI u.a.: Die Lust an der Kultur/Kritik

Die Lust an der Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interventionen

Herausgegeben von Anna Babka, Daniela Finzi und Clemens Ruthner

Die Festschrift für den österreichischen Kulturwissenschaftler Wolfgang Müller-Funk gibt Aufschluss über seine akademische Lehrtätigkeit, über seinen wissenschaftlichen Wirkungskreis und seine theoretischen Hintergründe. Er ist Autor und Vorreiter der methodologischen Begründung der Kulturwissenschaften.

Der Sammelband beschäftigt sich mit der Anwendung kulturwissenschaftlicher Ansätze in unterschiedlichen medialen Formaten. Neben den wissenschaftlichen Aufsätzen und Fallstudien, die um die Forschungsschwerpunkte des Jubilars kreisen - Kultur, Narrativität, Alterität, Gedächtnis, Psychoanalyse, Medialität, Zentraleuropa - finden sich auch essayistische, künstlerische und literarische Beiträge.


Anna Babka/Daniela Finzi/Clemens Ruthner (Hg.)
Die Lust an der Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interventionen
Wien: Turia + Kant, 2012
491 S.
ISBN 978-3-85132-697-0


HÖLLER u.a.: SYN animalisch

HÖLLER u.a.: SYN animalisch

animalisch. Kreaturen und Kreationen

Herausgegeben von Andrea Höller, Hanna Palmanshofer und Stefan Schweigler

Die theatrale und mediale Präsenz des Tierischen: im Theaterhaus oder im Zirkuszelt, im Fernsehen oder im Radio, im Kino oder an der Litfaßsäule, in Bildender oder Darstellender Kunst, in literarischem oder journalistischem Text, in realen oder virtuellen Räumen, in Dokument oder Fiktion. Dressiert oder wild, sexuell oder blutrünstig, evolutionär oder revolutionär. Alles ist möglich! - Text zum Call for Papers


Andrea Höller/Hanna Palmanshofer/Stefan Schweigler (Hg.)
animalisch. Kreaturen und Kreationen
(SYN 4-2012)
Wien: Lit, 2012
144 S.
ISBN 978-3-643-50403-6


KRIVANEC: Kriegsbühnen

KRIVANEC: Kriegsbühnen

Kriegsbühnen. Theater im Ersten Weltkrieg. Berlin, Lissabon, Paris und Wien

Eva Krivanec

Was bedeutete der Eintritt des Ersten Weltkriegs für die Theater der europäischen Metropolen? In welchem Maße wurden die Theaterbühnen für Kriegspropaganda instrumentalisiert? Wie veränderten sich die Spielpläne der literarischen, kommerziellen und alternativen Bühnen im Laufe der Kriegsjahre?
Eva Krivanec erforscht erstmals systematisch die Theatergeschichte während des Ersten Weltkriegs in vier europäischen Hauptstädten aus kulturwissenschaftlicher und vergleichender Perspektive. Es entsteht ein internationales Panorama einer politisch hoch aufgeladenen, aber auch kommerziell erfolgreichen und zum Teil ästhetisch innovativen Theaterproduktion.


Eva Krivanec
Kriegsbühnen. Theater im Ersten Weltkrieg. Berlin, Lissabon, Paris und Wien
Bielefeld: transcript, 2012
380 S.
ISBN 978-3-8376-1837-2


MEURER: Übersetzung und Film

MEURER: Übersetzung und Film

Übersetzung und Film. Das Kino als Translationsmedium

Herausgegeben von Ulrich Meurer unter Mitarbeit von Maria Oikonomou

Bereits in Vermeers bekanntem Gemälde »Die Perlenwägerin« tauchen zahlreiche geometrische, motivische und philosophische Übersetzungen auf. Ganz ähnlich wird in diesem Band »Übersetzung« als ein medialer Vorgang skizziert, der weit mehr betrifft als nur die Sprache. Denn wie die »Übersetzung« in der Linguistik und zugleich in der Geometrie, in der Philosophie, Biologie und Psychoanalyse zu Hause ist, so fassen die Beiträge das Kinobild als Spielfeld mannigfaltiger Translationen: von der Sprache zur Tonspur, vom Roman zum Spielfilm, vom Wissenschaftsdiskurs zur Dokumentation – bis die Frage nach dem Film als einer Übersetzung am Ende die Wahrheit der Bilder, menschliches Verstehen und sogar das Transzendente berührt.


Ulrich Meurer (Hg.)
Übersetzung und Film. Das Kino als Translationsmedium
Unter Mitarbeit von Maria Oikonomou
Bielefeld: transcript, 2012
230 S.
ISBN 978-3-8376-2081-8


KONRAD u.a.: SYN maschinell

KONRAD u.a.: SYN maschinell

maschinell. Spielarten der Störung

Herausgegeben von Melanie Konrad, Julia Preisker und Vanessa Scharrer

Mechanisierung und Geschichte(n) greifen wie Zahnräder ineinander, denn wir verbringen unser Leben unter Maschinen; automatisiert, in ihrer ratternden Gegenwart, täglich in ihrem Gebrauch. Sie takten unsere Tage, sie denken und arbeiten für uns, bauen und zerstören – Automaten, Roboter, Panzer. Wann und wo zeigt sich das Maschinelle auch in uns selbst!? – Text zum Call for Papers

Beiträge von: Lia Brunner; Michael Haslebner; Eva-Maria Kleinschwärzer; Robin Klengel; Ivan Koytchev; Alice Neusiedler, Stefanie Preiner; Marion Ramell; Vanessa Reichart; Diana Weidlinger

Interviews mit: Bianca Casady (CocoRosie); Barbara Schlachter (FAmOs); Robert Stachel (maschek)


Melanie Konrad/Julia Preisker/Vanessa Scharrer (Hg.)
maschinell. Spielarten der Störung
(SYN 5-2012)
Wien: Lit, 2012
152 S.
ISBN 978-3-643-50455-5


SCHULTE: Die Frage des Zusammenhangs

SCHULTE: Die Frage des Zusammenhangs

Die Frage des Zusammenhangs. Alexander Kluge im Kontext

Herausgegeben von Christian Schulte

Alexander Kluges Werk ist ein ›work in progress‹, das sich über den permanenten Wechsel der Medien artikuliert. Literatur, Film, Fernsehen, Internet, Medien- und Gesellschaftstheorie – auf diesen Feldern arbeitet Kluge seit einem halben Jahrhundert am mikrologischen Modell einer kommunizierenden Gegenöffentlichkeit, einem kritischen Modell, in dem die Asymmetrie zwischen Autor und Rezipient weitgehend eingezogen scheint: »Der Film entsteht im Kopf des Zuschauers.«

Mit Beiträgen von: Wolfgang Beilenhoff, Ilka Brombach, Tobias Ebbrecht, Christine Ehardt, Andrea Gnam, Klemens Gruber, Miriam Hansen, Karin Harrasser, Gertrud Koch, Klaus Kreimeier, Harro Müller, Ramón Reichert, Wolfgang Reichmann, Heide Schlüpmann, Christian Schulte, Winfried Siebers, Rainer Stollmann, Dorothea Walzer, Joseph Vogl, Veronika Zangl.


Christian Schulte (Hg.)
Die Frage des Zusammenhangs. Alexander Kluge im Kontext
Berlin: Vorwerk 8, 2012
312 S.
ISBN 978-3-940384-45-4


SCHULTE: Die Schrift an der Wand

SCHULTE: Die Schrift an der Wand

Die Schrift an der Wand – Alexander Kluge: Rohstoffe und Materialien

Herausgegeben von Christian Schulte

Als dieses Buch im Januar 2000 in erster Auflage erschien, war Alexander Kluge vor allem als Fernsehautor präsent. Seine letzte literarische Veröffentlichung lag 23 Jahre zurück, sein letzter Film war 1986 in die Kinos gekommen. Wohl niemand hatte damit gerechnet, dass dieser Autor wieder zu einer der zentralen Figuren der bundesdeutschen Kulturszene werden würde. Im Herbst des Jahres erschien dann die zweibändige »Chronik der Gefühle«, ein fulminantes Comeback als Schriftsteller; ein Jahr später folgte das philosophische Gesamtwerk von Negt/Kluge unter dem Titel »Der unterschätzte Mensch«. Seither veröffentlicht Kluge beinahe jedes Jahr ein neues Buch. Seine Kinofilme und Fernsehproduktionen liegen inzwischen in mehreren DVD-Editionen vor. Aus heutiger Sicht zieht dieses Buch eine Art Zwischenbilanz. Es kommentiert in exemplarischen Untersuchungen Kluges Werk aus der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Die thematisch und methodisch heterogenen Beiträge befragen Kluges Textstrategien und die intermedialen Beziehungen zwischen Literatur, Film, Fernsehen, Theorie und Gespräch, jenen Feldern also, die einem der komplexesten Œuvres der Gegenwart seine inkommensurable Form geben.


Christian Schulte (Hg.)
Die Schrift an der Wand – Alexander Kluge: Rohstoffe und Materialien
Göttingen: V&R unipress, 2012
425 S.
ISBN: 978-3-89971-924-6


WINDGÄTTER: Verpackungen des Wissens

WINDGÄTTER: Verpackungen des Wissens

Verpackungen des Wissens. Materialität und Markenbildung in den Wissenschaften

Herausgegeben von Christof Windgätter

Seit einiger Zeit schon sind die Medien- und Kulturwissenschaften ebenso wie die Wissenschaftstheorie daran gewöhnt, die sozialen, historischen, technischen oder operationalen Bedingungen des Wissens zu thematisieren. Nun scheint es an der Zeit, dieses Ensemble durch eine Epistemologie der gestalteten Formen zu ergänzen. Sie würde nicht nur zeigen, wie sehr Verpackungsfragen ins Zentrum der Wissensproduktion vorgestoßen sind, sondern auch die These verfolgen, dass eine zeitgenössische Erforschung der Wissenschaften zugleich an einer Markengeschichte des Wissens interessiert sein muss.


Christof Windgätter (Hg.)
Verpackungen des Wissens. Materialität und Markenbildung in den Wissenschaften
(Maske und Kothurn 2/2012)
Wien u.a.: Böhlau, 2012
126 S.
ISBN 978-3-205-78885-0


WÜNSCH: Die Angst

WÜNSCH: Die Angst

Die Angst. Lektüren zu Jacques Lacans Seminar X

Herausgegeben von Michaela Wünsch

Ausgehend von Jacques Lacans »Seminar Buch X, Die Angst«, widmen sich klinische PsychoanalytikerInnen, PhilosophInnen, MedienwissenschaftlerInnen und KulturtheoretikerInnen einzelnen Aspekten des Seminars, wie dem Objekt (a) der Angst, dem Atmen und dem Verhältnis von Angst und Unheimlichem. Andere Beiträge beziehen sich auf philosophische Referenzen im Seminar wie Sören Kierkegaard, Martin Heidegger und Maurice Blanchot oder wenden Lacans Überlegungen zur Angst auf die Literatur Wolfgang Hilbigs und die Kunst Asger Jorns an.

Der Band bietet einen interdisziplinären Zugang zum Seminar X und zeigt, wie eine versierte Lektüre Lacans zum Verständnis vielschichtiger Phänomene beitragen kann.

Mit Beiträgen von Pietro Bianchi, Joan Copjec, Norbert Haas, Dominiek Hoens, Robert Pfaller, Samuel Weber, Mai Wegener, Roman Widholm u.a.


Michaela Wünsch (Hg.)
Die Angst. Lektüren zu Jacques Lacans Seminar X
Wien: Turia + Kant, 2012
237 S.
ISBN 978-3-85132-644-4