Eine Ausstellung zum Umgang mit der nationalsozialistischen Gründungsgeschichte des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien
Die Übersiedelung der Fachbereichsbibliothek sowie des Archivs und der theaterhistorischen Sammlung des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft von der Hofburg in die Rotunde 2017, gab Anlass zur Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Bei der Übersiedlung tauchten zahlreiche Materialien auf, die in engen Zusammenhang mit der NS-Geschichte des Instituts stehen, das 1943 als Zentralinstitut für Theaterwissenschaft gegründet worden war.
Die Ausstellung zeigt brisante Fundstücke, die einen spezifischen NS-Wissenschaftsalltag nachzeichnen. Es handelt sich um Buchbestände, Schriftstücke, Fotografien, Masken, Schattentheaterfiguren, um nur einiges zu nennen. Ihre Provenienz ist völlig fraglich, es ist anzunehmen, dass einige Bestände unrechtmäßig erworben wurden. Intention dieser Ausstellung ist es diese vergessenen Materialien als Teil der eigenen Geschichte wieder sichtbar zu machen und einen geschichtskritischen Umgang im universitären Alltag anzustoßen.
Adresse:
Fachbereichsbibliothek tfm und tfm-Institut
UZA II-Rotunde
Althanstraße 14
1090 Wien
Öffnungszeiten
Kontakt: birgit.peter@univie.ac.at
Website: https://voelligfraglich.univie.ac.at