Laufende Drittmittelprojekte

Fachgeschichte Theaterwissenschaft: Schweiz/Österreich / History of Theatre Studies - Swiss/Austrian Networks and Contexts (HoTS)

Projektleiter:innen: Birgit Peter (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (tfm), Universität Wien),
Beate Hochholdinger-Reiterer (Institut für Theaterwissenschaft (ITW), Universität Bern (Lead Agency))

Mitarbeiter:innen: Klaus Illmayer (Postdoc/ tfm, Universität Wien), Sara Tiefenbacher (Postdoc/ tfm, Universität Wien), Claudius Baisch (Praedoc/ ITW, Universität Bern), Carolina Heberling (Postdoc/ ITW, Universität Bern), Sofia Martynova (Hilfsassistenz/ ITW, Universität Bern), Theresa Schwarzkopf (Praedoc/ ITW, Universität Bern), Isabel Sulger Büel (Hilfsassistenz/ ITW, Universität Bern)
Laufzeit: 01.10.2023-30.09.2027 (Universität Wien)

Kooperationspartner:innen: Martina Cuba (Fachbereichsbibliothek tfm, Universität Wien), Tobias Hodel (Digital Humanities - Walter Benjamin Kolleg, Universität Bern), Christian Lüthi (Universitätsbibliothek, Universität Bern), Stefanie Mahrer (Abteilung Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte, Universität Bern), Beate Schlichenmaier (SAPA - Schweizer Archiv der Darstellenden Künste), Kristina Schulz (Institut d'Histoire Université de Neuchâtel), Franziska Voß (Fachinformationdienst Darstellende Kunst, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main)

Fördergeber: gefördert durch Wissenschaftsfonds (FWF, I 6417-G) und den Schweizerischen Nationalfonds (212859)

Queer Cinema Austria. Assembling LGBTIQ* viewing strategies of film, video and television production in Austria 1906-2026

Queer Cinema Austria: Assembling LGBTIQ* viewing strategies of film, video and television production in Austria, 1906-2026 (QCA) zielt darauf ab, eine überfällige Geschichtsschreibung von LGBTIQ* Schaustrategien von Filmen, Videos und TV-Produktionen, die in Österreich oder in Assoziation mit Österreich hergestellt wurden, zu erarbeiten. Die methodische Triangulation von historischer Forschung, Cultural/Queer-Theorie und empirischer Forschung (Einzelinterviews und Gruppenworkshops) ermöglicht es, die unterschiedlichen Schaustrategien von LGBTIQ*-Publikum zu erfassen und einen inklusiven Korpus aller relevanten Werke zusammenzustellen.

Wir verwenden den Begriff "Assemblage" im Rahmen eines Verständnisses von queerem Kino (einschließlich Video und TV) als "queerly inflected medium" (Schoonover/Galt 2016, 6) und entfernen uns von einem rein repräsentationskritischen Ansatz. QCA versucht, theoretische Grundlagen für eine historiografische Arbeit zu schaffen, die (1) eine Dekonstruktion von Nationalität und nationaler Identität sicherstellt, die (2) queere Theorien von Zeitlichkeiten berücksichtigt, um Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in eine "Potenzialität" zu verschieben (vgl. Muñoz 2009) und die (3) die Falle dessen vermeidet, was Puar (2005) als "Homonationalismus" bezeichnet hat.

Aufbauend auf diesen theoretischen Grundlagen basiert unser qualitativer empirischer Ansatz auf einem Forschungsdesign, das Rezeptionsstrategien wie Subtexting (Whatling 1997), Lesen gegen den Strich (Gilbert/Gubar 1984), Aneignung (Doty 1993, Warner 1993) und Disidentifikation (Muñoz) analysiert, um unser Verständnis dafür zu vertiefen, wie Schaustrategien in Bezug auf unseren (vorläufigen) Korpus funktionieren. Durch diese methodologische Triangulation zwischen Materialgeschichtsschreibung, Kulturtheorie und empirischer Forschung konstruiert das Projekt eine Geschichte des queeren Kinos (und Videos und Fernsehens) in Österreich aus der Perspektive der BetrachterInnen: ein innovativer Ansatz, der einen interdisziplinären Blickwinkel und eine gründliche Validierung unserer Ergebnisse garantiert.

QCA ist das erste Projekt, das seit 1906 in Österreich professionell produzierte Medieninhalte berücksichtigt, die "queere Räume ermöglichen" (Schoonover/Galt 2016, 3). Dies umfasst Kinoveröffentlichungen aller Filmgenres (Spielfilm, Kurzfilm, Dokumentarfilm, Animationsfilm) mit österreichischem Produktions- oder Koproduktionsnachweis, an österreichischen Kunsthochschulen produzierte Filme und Videos sowie relevante TV-Produktionen.

Outcomes:

  • Wir werden die filmographischen Daten dieses umfangreichen Korpus in einer interaktiven, frei zugänglichen Datenbank zur Verfügung stellen.
  • Eine peer-reviewed, in open-access Form, Abschlusspublikation wird eine Geschichte des queeren Kinos in Österreich aus dem Blickwinkel von LGBTIQ*-Betrachtungsstrategien (verfasst vom Projektteam) enthalten sowie
  • eine Sammlung von rund 60 wissenschaftlichen Film-, Video- und TV-Fallstudien (herausgegeben vom Projektteam) umfassen.

Projektteam:

 

  • Mag. Dr. Andrea B. Braidt, MLitt (Principal Investigator, Projektleitung)
  • Assoc.-Prof. Dr. Nicole Kandioler (Principal Investigator, Co-Projektleitung)
  • Mag. Jul Tirler, MA (post-doc researcher)
  • Andrea Salánki, MA (prae-doc researcher)
  • Projektlaufzeit: 1.9.2024-30.8.2027

    Institutionelle Projektpartner

    Filmarchiv Austria

    QWien - Zentrum für Queere Geschichte

    Asta Nielsen Kinemathek Frankfurt am Main

    International Scientific Advisory Board

    Univ.-Prof. Dr. Julia Bee (Ruhr-Universität Bochum)

    Dr. Monika Bernold PD (Universität Wien)

    Univ.-Prof. Dr. Eva Flicker (Universität Wien)

    Univ.-Prof. Dr. Rosalind Galt (King's College London)

    Univ.-Prof. Dr. Skadi Loist (Filmuniversität Babelsberg)

    Dr. Sarah Mai-Dang (BMBF Research Group)

    Dr. Katharina Müller (Österreichisches Filmmuseum)

    Dr. Joachim Schätz (Universität Wien)

    Univ.-Prof. Dr. Karl Schoonover (University Warwick)

    Director Dietmar Schwärzler (sixpackfilm Austria)

    Assoc.-Prof. Dr. Eliza Steinbock (Maastricht University)

Forschungsprojekt ACONTRA

Projektleiter_innen: Birgit Haberpeuntner (tfm, Universität Wien)
Elias Berner (mdw)
Stefan Benedik (Haus der Geschichte Österreich)
Mitarbeiterin
: Julia Jaklin (mdw)
Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2024

Kooperationspartner_innen: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), Haus der Geschichte Österreich; ORF, Österreichische Mediathek, Dokumentationsarchiv Funk

Fördergeber: Österreichische Akademie der Wissenschaften (CALL: GO DIGITAL! 3.0) 

Dramaturgien nach dem postdramatischen Theater

Projektleiter: Mag. Dr. Adam Czirak, BA
Co-Projektleiterin
: Sima Ehrentraut, B.A. M.A.
Mounira Zennia, MA

Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2026
Fördergeber: FWF

ASMR as a New Intimacy Practice / ASMR als neue Intimitätspraxis

Projektleiterin: Dr. Joanna Łapińska
Co-Projektleiterin: Univ.-Prof. Dr. Lisa Gotto
Laufzeit: 01.10.2021 - 31.03.2024
Fördergeber: FWF (Lise Meitner)

OpenTheadok

Projektleitung: Ao. Univ.-Prof. Dr. Brigitte Marschall 
Laufzeit: laufend
Fördergeber: Stadt Wien, MA7